Die Bildungsplanreform 2016 Gliederung 20 05 2015 Grnde

Die Bildungsplanreform 2016

Gliederung 20. 05. 2015 Ø Gründe für neue Bildungspläne Ø Die Pläne und der Zeitplan Ø Kommissionen Ø Grundlagen für den G 8 Plan Ø Rahmenbedingungen der Umsetzung Ø Arbeitsweise der Kommissionen Ø „Leseanleitung“ für den G 8 Plan Ø Die Niveaustufen (Ge. R und Sek I Plan) St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 2

Gründe für den neuen Bildungsplan Ø Politisch-gesellschaftlich: a) b) Ø Auftrag der Implementierung in den länderspezifischen Curricula bis 2017 KMK Bildungsstandards Abitur 2012 Fachdidaktisch: a) 20. 05. 2015 Transparenz der Anforderungen auf unterschiedlichen Niveaus Erhöhung der Bildungs- und Chancengerechtigkeit Präzisierung und Systematisierung der Ziele und Anforderungen b) Berücksichtigung neuerer fachdidaktischer Entwicklungen St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 3

Zeitplan für die Fortbildungsmaßnahmen 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 4

Die Kommissionen Sekundarstufe 1 (seit März 2012) G 8 (seit Februar 2013) 20. 05. 2015 Je 2 Vertreter aus WRS, Gym plus je 1 Vertreter der beruflichen Gymnasien und Pädagog. Hochschule 3 Vertreterinnen der Gymnasien plus je 1 Vertreter der beruflichen Gymnasien und der Universität St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 5

Die Kommissionen Sek I und G 8 Kommissionsleitung Sek I 2 2 WRS RS 1 1 BS PH 20. 05. 2015 G 8 2 Gym 1 1 1 Gym BS Uni St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 6

Grundlagen 20. 05. 2015 Ø Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen (Ge. R, Englisch B 2 / in Teilen C 1) Ø KMK Bildungsstandards (AHR) – in allen Kompetenzbereichen zu erfüllen, jedoch nicht wortwörtlich Ø Bildungsplan 2004 Ø Grundschulplan 2016 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 7

Rahmenbedingungen der Umsetzung Ø Grundschulfremdsprache ab Klasse 1 (4 Std) Ø 1. Fremdsprache ab Klasse 5 (22 Std bis Ende Kl. 10) Ø 2. Fremdsprache ab Klasse 6 (18 Std bis Ende Kl. 10) Ø 3. Fremdsprache ab Klasse 8 (12 Std bis Ende Kl. 10) → Ende Kl. 10 haben alle B 1+ erreicht Kerncurriculum ¾ und Schulcurriculum ¼ 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 8

Arbeitsweise der Kommissionen Ø Vorgaben: Grundstruktur, Leitperspektiven, KMK- Ausrichtung (erhöhtes Niveau) AA 1 Vergleichen Sie bitte dial. Spr. in KMK und BP. Ø Absprachen unter den modernen Fremdsprachen Ø Erstellung von Synopsen bis Abitur – vom Abitur gedacht (inkl. analytisch-abstrakter Zugang, Strategien etc. ) AA 2 Lesen Sie bitte die Synopse zu Schreiben – ist die Progression stimmig? Ø 20. 05. 2015 Abgleich von Sek I (E-Niveau) und G 8 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 9

Grundschulplan Ø Aufbau Ø Kompetenzbereiche: § Hör-/Hörsehverstehen § Sprechen § Leseverstehen, Schreiben, Umgang mit Texten § Sprachliche Mittel: Aussprache und Intonation, Wortschatz und sprachliche Mittel Ø Kulturelle Kompetenz: soziokulturelles Wissen, interkulturelle Kompetenz Ø Themen 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 10

Beispiele GS-Plan Arbeitsfassung (Januar 2015) Ø Sprechen (keine Unterscheidung mono-dia): § sich vorstellen § formelhaft Fragen stellen und darauf antworten § einfache Höflichkeitsfloskeln anwenden § eigene Vorlieben und Abneigungen nennen Ø Lesen/Schreiben/Umgang mit Texten § kurze, sehr einfache Texte. . . verstehen § in kurze Texte Wörter oder Satzteile einfügen § fehlerfrei abschreiben 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 11

G 8 - Leitgedanken Ø Fremdsprachenübergreifend Ø Fachspezifisch § Bildungswert als lingua franca und als Text-, Medien- und Kommunikationsschulung § Leitperspektiven § Kompetenzniveau Ende 10 und 12 laut Ge. R § Didaktische Hinweise Grundschule / Einsprachigkeit / Umgang mit Fehlern / Wortschatz und Grammatik / Umgang mit Lehrwerken / Aufgabenorientierung 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 12

Gliederung der Kompetenzbereiche Ø Prozessbezogene Kompetenzen: § Sprachbewusstheit § Sprachlernkompetenz Ø Inhaltsbezogene Kompetenzen: § Soziokulturelles Orientierungswissen § Interkulturelle kommunikative Kompetenz § Funktionale kommunikative Kompetenz § Text- und Medienkompetenz 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 13

Funktionale kommunikative Kompetenz Ø Hör-/Hörsehverstehen Ø Leseverstehen Ø Sprechen – dialogisch Ø Sprechen – monologisch Ø Schreiben Ø Sprachmittlung Ø Sprachliche Mittel: Wortschatz, Grammatik, A/I 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 14

G 8 – Prozessbezogene Kompetenzen Definition: Stufenübergreifend aufzubauende, nicht unmittelbar inhaltsgebundene lehr- und prüfbare Kompetenzen, die den Kompetenzaufbau unterstützen und mit Ende des Bildungsgangs erworben sind. AA 3 Lesen Sie bitte die jeweiligen Ausführungen und kommentieren Sie sie. 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 15

Inhaltsbezogene Kompetenzen Definition Ø Systematischer Kompetenzaufbau von Standardstufe zu Standardstufe im Zweijahresrhythmus Ø inhaltlich und methodisch-strategisch Ø explizit überprüfbar (Verwendung einheitlicher Operatoren) Ziel Präzisierung und Ausdifferenzierung der jeweiligen Kompetenz 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 16

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Leitperspektiven 1 Allgemeine Leitperspektiven: Ziel: Persönlichkeit, Teilhabe, Gemeinschaftsbildung 20. 05. 2015 Ø Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – z. B. Werte und Normen in Entscheidungssituationen Ø Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV) – z. B. Formen des interkulturellen und interreligiösen Dialogs Ø Prävention und Gesundheitsförderung (PG) – z. B. Selbstregulation & Lernen / Wahrnehmung & Empfindung St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 19

Leitperspektiven 2 Themenspezifische Leitperspektiven Ziel: Orientierung in der modernen Lebenswelt Ø Berufliche Bildung (BO) – z. B. Einschätzung und Überprüfung eigener Fähigkeiten und Potential Ø Medienbildung (MB) – z. B. Information &Wissen / Kommunikation & Kooperation Ø Verbraucherbildung (VB) – z. B. Medien als Einflussfaktoren 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 20

Operatoren und Glossar Der Begriff des Operators: Ø handlungsorientierende Verben der Teilkompetenzen Ø geht über Prüfungsoperatoren hinaus Ø einheitliche Definitionen für moderne FS Ø Zuweisung zu den EPA Bereichen I, II und III Ø nur deutsche Begriffe Glossar 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 21

Integration der Kompetenzen 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 22

Hinweise zur Vernetzung Ø Kongruente Formulierungen in affinen Kompetenzen Ø Verweissystem § § Ggfs. unter der Teilkompetenz Verweise auf prozessbezogene und inhaltsorientierte Kompetenzen, Fächer und Leitperspektiven Ø Beispielcurricula 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 23

Typen von Querverweisen Querverweis auf Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen Verweis auf andere Fächer Verweis auf prozessbezogene Kompetenzen Verweis auf Leitperspektiven Abkürzungen Leitperspektiven: [PG] [BNE] [MB] = Prävention und Gesundheitsförderung = Bildung für nachhaltige Entwicklung = Medienbildung [BO] [VB] [BTV] Silke Demirag/LS Ref. 41 = Berufs- und Studienorientierung = Verbraucherbildung = Bildung für Toleranz u. Vielfalt

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Niveauausweisung für G 8 (Ge. R) Niveaustufen: Ende Klasse 4: A 1 Ende Klasse 6: A 2+ Ende Klasse 8: B 1 Ende Klasse 10: B 1, in Teilen B 2 Bestätigung im Zeugnis Klasse 10 mit Abwahl: Mindestens Note 4: „B 1, in Teilen B 2“ Abitur: Mindestens NP 5 je Halbjahr in J 2: „B 2, in Teilen C 1“ 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 26

SEK I Plan • abschlussbezogen • schulartübergreifend (Gemeinschaftsschule) Orientierungsstufe (i. A. Kl. 6) Hauptschulabschluss (i. A. Kl. 9) Mittlerer Schulabschluss (i. A. Kl. 10) GNiveau MNiveau GNiveau AA 4 Lesen Sie bitte Klasse 5/6 Schreiben. Wie beurteilen Sie die Unterschiede? 20. 05. 2015 ENiveau MNiveau ENiveau

Differenzierungskriterien Ø Textlänge Ø Grad der Komplexität und Abstraktion Ø Operatoren (z. B. Beziehungen benennen → beschreiben) Ø Grad der Unterstützung (z. B. bereit gestellte Redemittel, Textbaustein) bzw. Selbstständigkeit Ø Grad der Korrektheit Ø Zahl der inhaltlichen Aspekte 20. 05. 2015 St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 28

Vergleich Sek I und G 8 Schuljahre Grundschule Klasse 4 Klasse 6 “Säule 1“: Sek I = (GMS: E-Niveau) Klasse 9 (21 Std) (HSA+ ) Klasse 10 (24 Std) (MSA+) 20. 05. 2015 A 1 “Säule 2“: G 8 (Gym) A 2+ Klasse 8 (16 Std) B 1 Klasse 9 (19 Std) Klasse 10 (22 Std) St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko B 1, in Teilen B 2 29

Wie geht es weiter? 20. 05. 2015 Ø Anhörungsfassung ab September im Netz Ø Rückmeldungen Ø Einarbeitung durch die Kommission Ø Implementierung durch Fortbildungen in regionalen Arbeitskreisen und Fachschaften (Herbst 2015) Ø Beispielcurricula im Netz St. D‘in S. Pongratz – St. D‘in E. Butzko 30