Die Befragung Definition Befragung Befragung bedeutet Kommunikation zwischen
Die Befragung
Definition „Befragung“ Befragung bedeutet Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Personen. Durch verbale Stimuli (Fragen) werden verbale Reaktionen (Antworten) hervorgerufen : dies geschieht in bestimmten Situationen und wird geprägt durch gegenseitige Erwartungen. Die Antworten beziehen sich auf erlebte und erinnerte Ereignisse, stellen Meinungen und Bewertungen dar. Vgl. Atteslander, 2010
Definition „Fragebogen“ • Definition aus Jahre 1953 von H. J. Eysenk – „Persönlichkeitstest, der verbale Reaktionen auf der Basis der selektiven Reizantwort ergeben und deren Auswertung objektiv und nicht-symbolisch ist. “ • Definition von Angleitner und Riemann – „Psychologische Fragebogen sind (. . . ) als verbale Berichte auf sprachlich vorgegebene Reize zu interpretieren. Die Fragen oder Behauptungen (Items) werden einer den Prinzipien der Testtheorie folgenden Selektion unterworfen“. Vgl. Mummendey/Grau, 2008
Der Fragebogen • Der Fragebogen zählt zu den wichtigsten und in der psychologischen Forschung meist angewendeten Untersuchungsverfahren – „Forschungsökonomie“ • Bei den Anwendung der Fragebogenmethode - die antwortenden Personen sprachlich klar strukturierte Vorlagen zur Beurteilung geben • Fragen, Begriffe oder Feststellungen werden als Items bezeichnet • Um zu überprüfen, ob die Zusammenfassung der Items zu einem Gesamtwert statthaft ist und welche Items zum Gesamtfragebogen passen, durchlaufen die einzelnen Items und der gesamt Fragebogen eine Reihe statistischen Überprüfungen.
wenig strukturiert mündlich schriftlich Typ I • informelles Gespräch • Experteninterview • Gruppendiskussion Typ II informelle Anfrage bei Zielgruppen vgl. Atteslander, 2010 teilstrukturiert stark strukturiert Typ III • Leitfadengespräch • Intensivinterview • Gruppenbefragung • Expertenbefragung Typ V • Einzelinterview • telef. Befragung • Gruppeninterview • Panelbefragung Typ IV Expertenbefragung Typ VI • postal. bzw. Online. Befragung • persönliche Verteilung und Abholung Typ VII • telefonische Ankündigung des Versandes von FB • Versand od. Überbringung der schriftl. FB • telefonische Kontrolle, evtl. telef. Ergänzungsbefragung
Befragung mit Fragebogen Panel. Untersuchung Trenduntersuchung
Standardisierung Standardisiertes Interview Nicht-standardisiertes Interview
Offene und geschlossene Fragen Selektionstyp: • Alternativfrage oder Mehrfachauswahl • Skala-Frage Identifikationstyp Ja-Nein-Typ
Offen • Erinnerung • Entdeckung von Unwissenheit, Missverständnissen, unerwarteten Bezugssystemen kommen täglicher Gesprächssituation gleich • Befragter fühlt sich ernst genommen • geeignet um im Planungsstadium das Problemfeld zu erforschen bzw. um relevante Antwortkategorien zu erfassen Geschlossen Wiedererkennung • einheitliche Antworten • Erhöhung der Vergleichbarkeit • erleichtern die Auswertung • geeignet zur Prüfung von Hypothesen
Direkte und indirekte Fragen Assoziationsfragen: Fehler-Auswahl-Methode
Probleme mit Befragungen: • Methodologische Probleme auf Grund der Messgenauigkeit, Zuverlässigkeit, Gültigkeit und Aussagekraft der Erhebungsinstrumente • Fragebogen als subjektives Messverfahren • Die Fragebogen erlauben nur eine grobe Abschätzung der Positionen von Personen, trozdem wird weiter mit Fragebogen gearbeitet, weil keine andere Messmethode noch entwickelt ist, die dazu geeignet ist, eine Mehrzahl von Resultaten, Scores, gleichzeitig zu erheben.
• Fragentendenzen • Tendenz zu „Ja-Antworten“ • Keine Antwort ist auch eine Antwort • Soziale Erwünschtheit
Auswertung sozialer Daten Skalierungsverfahren
Indikatoren • Subjektiv/ Objektiv muss… • klar definiert sein • relevante soziale Tatsachen beinhalten • hohen Aktualitätsgrad haben
Gültigkeit (Validität) = Brauchbarkeit von Forschungsmethoden 1. expert validity 2. known groups 3. predictive validity 4. construct validity
Verlässlichkeit (Reliabilität) = Stabilität der Messwerte 1. Retest 2. Split-half Verfahren
Skalierungsverfahren Forscher / Untersuchungsperson 1. Nominalskala 2. Ordinalskala 3. Intervallskala 4. Ratioskala
Nominalskala Welche Augenfarbe haben Sie? blau => 1, braun => 2, grün => 3 • Keine Rangfolge • Häufigkeitsverteilungen
Ordinalskala Bestimmbar wo Merkmalsausprägung stärker und schwächer • Beispiel Schulnoten • Häufigkeitsverteilungen + Median
Intervallskala • Vergleichbare Abstände zwischen den Werten • Korrelationen • Arithmetisches Mittel • Varianz
Verhältnisskala • Absoluter Nullpunkt • Abstandswerte quantitativ in Beziehung setzen • Division und Multiplikation möglich
Polaritätsprofil Zu einem Stimulus werden mehrere Eigenschafts -Gegensatzpaare aneinander gereiht. Hauptsächlich drei Dimensionen: -Bewertung -Stärke -Aktivität -Auswertung graphisch/ statistisch
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