Die Ausbildung von Regeln Unternehmenskommunikation Index 1 Einfhrung
Die Ausbildung von Regeln
Unternehmenskommunikation Index 1. Einführung 2. Interpunktion 3. Ausbildung von Regeln 4. Vergleichende Werbung 5. Salami-Taktik 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Einführung Eine Regel ist eine aus bestimmten Regelmäßigkeiten abgeleitete, aus Erfahrungen und Erkenntnissen gewonnene, in Übereinkunft festgelegte, für einen bestimmten Bereich als verbindlich geltende Richtlinie. Regel: Maßstab, Richtschnur Mittelhochdeutsch: Althochdeutsch: Latein: 28. 11. 06 regel(e) regula, regile regula § Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Einführung „Ausnahmen sind nicht immer Bestätigung der alten Regel; sie können auch die Vorboten einer neuen Regel sein. “ Marie von Ebner-Eschbach 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Grundlagen Sieht man hier gelb? 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Grundlagen 28. 11. 06 n Mensch sieht eigentlich nur ROT, GRÜN, BLAU n Mischfarbe aus GRÜN und ROT wird vom Gehirn interpretiert (berechnet) n Ausbildung der Regel (Grundfarben) während der Evolution Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation 1. Interpunktion 28. 11. 06 n subjektiv empfundener Startpunkt n INTERPUNKTIEREN d. h. Ordnung in die Ereignisse einzuführen n Wie verhalten sich Menschen in einer ungewöhnlichen und neuartigen Situation? Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln Ein Junge hat sein erstes Rendezvous mit einem Mädchen, und sie verspätet sich um 20 Minuten. Lassen wir die (sehr plausible) Möglichkeit unberücksichtigt, dass sie die Höflichkeit der Könige ist, dass Frauen nie pünktlich sind oder irgendeine andere Annahme. Stellen wir uns vielmehr vor, dass die Neuartigkeit der Situation, zusammen mit dem Glauben, dass Mädchen elfenhafte Wesen sind, ihnen in jeder ihrer Verhaltensweisen ein Gesetz des Himmels vermuten lässt und er daher ihre Verspätung mit keinem Wort erwähnt. Mit der Nichterwähnung bildet sich aber die erste Regel ihrer Beziehung heraus. Sie hat nun sozusagen das Recht, auch zu den künftigen Rendezvous zu spät zu kommen und er hat „kein Recht“, sie deswegen zu kritisieren. Täte er dies, so könne sie die berechtigte Frage stellen: „Wieso beschwerst Du Dich heute plötzlich darüber? “ (Watzlawick, S. 99 f) 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln 28. 11. 06 n Regeln und Gesetzmäßigkeiten werden gebildet n Brechen „schweigender“ Regeln gilt als unrichtiges Verhalten o Zwischenmenschliche Beziehungen o Politisch und Ethische Ebene Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln – Beispiel 1 Aussage: „In meinem Polo bin ich sicher, außerhalb nicht“ 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln 28. 11. 06 n Regeln und Gesetzmäßigkeiten werden gebildet n Brechen „schweigender“ Regeln gilt als unrichtiges Verhalten o Zwischenmenschliche Beziehungen o Politisch und Ethische Ebene Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln – Beispiel 2 Ausspruch der Frau: „Ich geh nur mal kurz kacken“ 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln 28. 11. 06 n Regeln und Gesetzmäßigkeiten werden gebildet n Brechen „schweigender“ Regeln gilt als unrichtiges Verhalten o Zwischenmenschliche Beziehungen o Politisch und Ethische Ebene Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln – Beispiel 3 Terrorist will Polo sprengen, Polo bleibt unbeschadet (wurde nie ausgestrahlt, auch nicht von VW produziert) 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung 28. 11. 06 n Vergleichende Werbung ist zulässig n Unter vergleichender Werbung in diesem Sinne versteht man nur diejenige Werbung, die unmittelbar oder mittelbar einen Mitbewerber oder dessen Ware bzw. Dienstleistung erkennbar macht. n Einhaltung bestimmter Voraussetzungen Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung n 28. 11. 06 Erste Versuche o "Megapearls waschen besser als alle herkömmlichen Pulver. " o „Während Villa Riba noch spült, wird in Villa Bajo schon längst gefeiert„ o "Ich bin doch nicht blöd. Gut dass wir verglichen haben. " o "Telefonieren jetzt noch billiger, als bei der Konkurrenz. " o "Bei uns mieten sie am günstigsten. " Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Hertz 28. 11. 06 Europcar Avis Sixt Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung Renault wirbt für sichere Autos (gegen „Weißwurst“, „Sushi“, „Knäggebrot“) 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung Ein gutes Beispiel hierfür ist die Existenz und Aktivität von „offiziellen“ Spionen, sie werden offiziell weder vom eigenen Land zugegeben noch vom „Gastland“ akzeptiert. Beide Länder dulden stillschweigend eine bestimmte Anzahl von Spionen, allerdings gilt: „Haust du meinen Spion, dann hau ich deinen!“. (Nach Watzlawick, S. 101) 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung – Mc. Donald‘s vs. Burger King-Werbung für „gegrilltes“ Fleisch, anstatt fettig gebratenem von Mc. Donald‘s 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung – Mc. Donald‘s vs. Burger King-Werbung: Ronald Mc. Donald isst bei Burger King 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung – Mc. Donald‘s vs. Burger King 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung – Mc. Donald‘s vs. Burger King 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung – Pepsi vs. Coca. Cola Junge kauft 2 Dosen Coca. Cola, um an den Pepsi-Knopf vom Automat zu kommen 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung – E-Plus vs. „Den Rest“ Einstweilige O 2 -Verfügung gegen E-Plus-Werbeslogan „Mach Schluss. Mach Plus“ 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vergleichende Werbung – E-Plus vs. „Den Rest“ Neuer E-Plus-Werbeslogan „Mach Was. Mach Plus“ 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Werbung und die Ausbildung von Regeln n Werbung ist immer bemüht Aufsehen zu erregen, ohne bestimmte Regeln zu brechen! n Aber, je mehr die Grenzen der Regeln ausgereizt werden, desto erfolgreicher wird Werbung! n Grenzbereich oft nicht klar definierbar! Polo-Werbung Regeln, Grenzen BILD-Werbung 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Salamitaktik Begriff nimmt metaphorischen Bezug auf das Zerschneiden einer großen Salami in viele kleine Scheiben, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Herkunft: 28. 11. 06 n Ungarn (ung. : szalámitaktika): Begriff 1947 geprägt, nachdem eine kommunistische Partei durch diverse Tricks immer mehr die Macht übernahm. n Schlacht von Salamis: griechische gegen persische Flotte sukzessive Zerstörung der gegnerischen Flotte! Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Salamitaktik Mann simuliert betrunken zu sein. Ärgert seine Frau, bis diese ihm die Fernbedienung gibt, das Zimmer verlässt und er dann schnell zu Fußball umschaltet. Er ist dank alkoholfreiem Bier nicht betrunken. 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Salamitaktik - Beispiele n Tarifverhandlungen: Anfangs Forderungen sehr hoch scheibchenweise Forderungen verringern, um eigentliches Ziel zu erreichen n George Bush / Guantanamo: Nach Bekannt werden Rechtfertigungsversuche, dann scheibchenweise ungefährliche Häftlinge freilassen Internationaler Druck US-Regierung n se s ila 28. 11. 06 de fre Internationale Politik e is M n er g n a ing n tä ss ftl n se s ila fre de an e ng Hä e M e nd a pr ing ä st si s ftl a pr an rn Hä rn e ng iss pr an n tä s M Zeit Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Ausbildung von Regeln durch Salamitaktik n Kinder, die ihre Grenzen austesten o o o erst möchten sie ein Bonbon dann zwei Bonbons dann ganze Packung Regel: nicht mehr als zwei Bonbons! 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
Unternehmenskommunikation Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 28. 11. 06 Andreas Dinkelacker, Benjamin Fritz, Alexander Müller
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