Deutsches Internationales Zivilverfahrensrecht Gesamtheit der Normen die fr

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Deutsches Internationales Zivilverfahrensrecht: Gesamtheit der Normen, die - für deutsche Gerichte - in Zivilrechtsfällen

Deutsches Internationales Zivilverfahrensrecht: Gesamtheit der Normen, die - für deutsche Gerichte - in Zivilrechtsfällen mit Auslandsbezug - die sich aus diesem ergebenden verfahrensrechtlichen Fragen regeln. Erkenntnisverfahren Freiwillige Gerichtsbarkeit Zwangsvollstreckung Insolvenzrecht Schiedsgerichtsbarkeit 1

Rechtsquellen des IZVR Europäisches Gemeinschaftsrecht (Basis: Art. 65 EGV): -Eu. GVO („Brüssel I“-VO) -Ehe-Eu.

Rechtsquellen des IZVR Europäisches Gemeinschaftsrecht (Basis: Art. 65 EGV): -Eu. GVO („Brüssel I“-VO) -Ehe-Eu. GVO („Brüssel II“-VO) -Eu. Zust. VO -VO über grenzüberschreitenden Insolvenzen (Eu. Ins. VO) -VO über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Beweisaufnahme (Eu. BVO) Staatsvertragsrecht, z. B. : -Eu. GVÜ („Brüssel I“-Abkommen) -Luganer Abkommen -MSA 1961 -Haager Zustellungsübereinkommen 1965 -Haager Beweisübereinkommen 1970 -Haager Unterhaltsvollstreckungsübereinkommen 1958/1973 -Luxemburger Sorgerechtsübereinkommen -Haager Kindesentführungsübereinkommen Autonomes Recht, z. B. -§§ 55, 110, 183, 293, 328, 606 a, 722 f. ZPO -§§ 16 a, 35 b, 43 b, 47 FGG 2

Konkurrenzen zwischen Rechtsquellen im IZVR 1. Staatsverträge. /. autonomes Recht: Vorrang der Staatsverträge, Art.

Konkurrenzen zwischen Rechtsquellen im IZVR 1. Staatsverträge. /. autonomes Recht: Vorrang der Staatsverträge, Art. 3 Abs. 2 EGBGB analog Grundsatz: Sperrwirkung Ausnahme: Günstigkeitsprinzip bei Anerkennung und Rechtshilfe 2. EG-Verordnungen. /. autonomes Recht: Vorrang der VOen, Art. 249 Abs. 2 EGV Sperrwirkung ohne Ausnahme 3. Staatsverträge. /. EG-VOen Spezialregeln in den VOen, z. B. Art. 60 ff. Eu. GVO 4. Staatsverträge. /. Staatsverträge Spezialregeln, z. B. Art. 55 -58 Eu. GVÜ; bei Anerkennung: Günstigkeitsprinzip 3

Grundprinzipien des IZVR Territorialitätsgrundsatz Lex-fori-Grundsatz „Deutsche Gerichte wenden in den vor ihnen anhängigen Verfahren

Grundprinzipien des IZVR Territorialitätsgrundsatz Lex-fori-Grundsatz „Deutsche Gerichte wenden in den vor ihnen anhängigen Verfahren nur deutsches Verfahrensrecht an“ (BGH WM 1977, 793 (794)). Gleichwertigkeit in- und ausländischer Rechtspflege Gleichheitsgrundsatz Gleichbehandlung in- und ausländischer Parteien Gegenseitigkeit 4

IPR und IZVR Vorrang des Verfahrensrechts IPR hängt von IZVR ab „Anerkennung geht vor

IPR und IZVR Vorrang des Verfahrensrechts IPR hängt von IZVR ab „Anerkennung geht vor Anknüpfung“ Kein Gleichlaufprinzip Aus Zuständigkeit folgt nicht die Anwendung der lex fori in der Sache Zuständigkeit hängt nicht von der Anwendung der lex fori in der Sache ab Ausnahme nach st. Rspr. : Erbscheinsverfahren (a. A. Lit. ) 5