Deutsche Vereinigung fr Wasserwirtschaft Abwasser und Abfall e
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Lernziele Eindickung (Block 3): 4 Was versteht man unter Eindickung? 4 Was unterscheidet die Eindickung von der Entwässerung, von der Trocknung? 4 Merkmale und Eignung der verschiedenen Eindickungsverfahren 4 Typische Kennwerte der Eindickungsverfahren (Leistungsfähigkeit, Energiebedarf, . . . ) Schlammbehandlung Dr. -Ing. Schreff Lernziele Eindickung 1
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Adsorptions- und Zellinnenwasser Adhäsionswasser Kapillarwasser Zwischenraumwasser Quelle: ATV-Handbuch Klärschlamm (1996) Schlammbehandlung Dr. -Ing. Schreff Bindungsformen Schlammwasseranteile 2
Bindungskräfte ~Energieaufwand Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Freies Wasser (ohne Bindung zu den Schlammpartikeln) → Kann durch mechanischen Kraftaufwand abgetrennt werden. Zwischenraum- und Kapillarwasser Adhäsionswasser Gebundenes Wasser Adsorptions- und Zellinnenwasser Die restlichen Anteile i. d. R. nur durch thermische Einwirkung abtrennbar! Schlammbehandlung Dr. -Ing. Schreff Bindungsformen Schlammwasseranteile 3
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Optimierte Schlammeinleitung Typischer Feststoffgehalt: ca. 3 bis 6 % TR Konstanter WSP Kontinuierliche Schlammentnahme Entgasung und „Entwässerung“ Aufenthaltszeit: 2 bis 4 Tage Quelle: ATV-Handbuch Klärschlamm Schlammbehandlung Dr. -Ing. Schreff Ausführung statischer Vor-/Nacheindicker 4
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Quelle: www. ara-voesendorf. at Schlammbehandlung Dr. -Ing. Schreff Statische Schlammeindickung (Voreindicker) 5
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (Trüb-)Wasserspiegel 2, 0 % TR Schlammspiegel Behindertes Absetzen Bildung von Entwässerungsbahnen 4, 0 % TR Feststoffgehalt: ca. 2 bis 4 % TR Kompression Konsolidierung % TR Aufenthaltszeit im Speicher: 2 bis 6 Monate (!) Schlammbehandlung Dr. -Ing. Schreff In der Praxis: Bildung von Schwimmdecken und Zwischenschichten (Problem: Trübwasserabzug) Grund: Gasbildung durch lange Lagerzeiten (Flotationseffekte) Vermischungseffekte durch Schlammeinleitung und -entnahme Statische Eindickung im Schlammspeicher 6
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Überschussschlamm (aus Nachklärung) ca. 0, 8 – 1, 5 % TR Strombedarf: ca. 0, 2 – 1, 3 k. Wh/m³ (DWA-M 216) Siebband Kondi- Siebtrommel tionierung Eindickzentrifuge Eingedickter Schlamm Scheibeneindicker Flockungshilfsmittel Filtrat /Zentrat (gering belastet) Schlammbehandlung Dr. -Ing. Schreff Typischer Feststoffgehalt: ca. 4 bis 8 % TR Maschinelle Überschussschlammeindickung (MÜSE) 7
Nachweise: Auszüge aus: • Unterlagen zum Fortbildungsmodul der Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften Schlammbehandlung – von der Eindickung über die Entwässerung zur Trocknung, September 2013
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