Der soziologische Erklrungsansatz nach Wilhelm Heitmeyer Referent Justin

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Der soziologische Erklärungsansatz nach Wilhelm Heitmeyer Referent: Justin Pauls

Der soziologische Erklärungsansatz nach Wilhelm Heitmeyer Referent: Justin Pauls

INHALTSVERZEICHNIS ❖ ❖ ❖ ❖ ❖ Biographie: Wilhelm Heitmeyer Individualisierung Motoren der Individualisierung Sozialisation

INHALTSVERZEICHNIS ❖ ❖ ❖ ❖ ❖ Biographie: Wilhelm Heitmeyer Individualisierung Motoren der Individualisierung Sozialisation Desintegrations-Verunsicherungs-Gewalt Konzept nach Heitmeyer Desintegration Verunsicherung Gewalt Gründe für Gewalt

Wilhelm Heitmeyer ❖ Deutscher Soziologe ❖ Erziehungswissenschaftler ❖ Professor für Sozialisation am Institut für

Wilhelm Heitmeyer ❖ Deutscher Soziologe ❖ Erziehungswissenschaftler ❖ Professor für Sozialisation am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld ❖ Geboren: 28. 06. 1945 ❖ Er sieht den Grund für Gewalt von Jugendlichen in den Entwicklungen der Gesellschaft seit den 1960 er Jahren

Individualisierung ❖ Heitmeyer legt in seiner Theorie ein Schwerpunkt auf die Individualisierung ❖ Gilt

Individualisierung ❖ Heitmeyer legt in seiner Theorie ein Schwerpunkt auf die Individualisierung ❖ Gilt als Merkmal unserer heutigen Gesellschaft ❖ Individuum ist hier Entscheidungs abhängig ❖ Individualisierung bedeutet also Zunahme von Entscheidungsfreiheiten und gleichzeitig Entscheidungszwängen ❖ Heitmeyer spricht von der Ambivalenz der Individualisierung, die er als zentrales Merkmal bezeichnet ❖ Gesellschaft ist mit ihrer Individualisierung ebenfalls ein Grund für Gewalt

Motoren der Individualisierung ❖ Steigerung des materiellen Lebensstandards >Mehr Konsum und individuelle Lebensstile >Unterstützt

Motoren der Individualisierung ❖ Steigerung des materiellen Lebensstandards >Mehr Konsum und individuelle Lebensstile >Unterstützt durch Anstieg von Erwerbsarbeit freier Lebenszeit ❖ Soziale und geografische Mobilität >Löst Individuen aus traditionellen Lebenswelten und Zusammenhängen > Wirbelt Lebenswege und Biographische Planungen ❖ Bildungsexpansion > Massenkonsum von höherer Bildung und längere Verweildauer im Bildungssystem > Begünstigen Selbstfindungs- und Reflektionsprozess

Sozialisation ❖ Erlernen äußerer und innerer, gesellschaftlich bedeutsamer Verhaltensmuster ❖ Sozialer Eingliederungs- und Prägungsprozess

Sozialisation ❖ Erlernen äußerer und innerer, gesellschaftlich bedeutsamer Verhaltensmuster ❖ Sozialer Eingliederungs- und Prägungsprozess ❖ Dieser bewirkt, dass ein Individuum sich in die sozial bedeutsamen Normen und Ordnungen einer Gesellschaft und Gruppe einfügt

Desintegrations-Verunsicherungs-Gewalt Konzept nach Heitmeyer Individualisierung Desintegration Verunsicherung Gewalt

Desintegrations-Verunsicherungs-Gewalt Konzept nach Heitmeyer Individualisierung Desintegration Verunsicherung Gewalt

Desintegration 1. Gefährdung von sozialen Beziehungen > Gewalt in Familie, emotionale Kräfte 2. Gefährdung

Desintegration 1. Gefährdung von sozialen Beziehungen > Gewalt in Familie, emotionale Kräfte 2. Gefährdung der Verständigung über gemeinsame Werte und Normen > Weniger Richtlinien (Jugendliche müssen sich entscheiden, wissen aber nicht wie) 3. Gefährdung der Teilnahmebereitschaft an gesellschaftlichen Institutionen > Geringere Teilhabe am öffentlichen Leben (z. B. Weniger Teilhabe an politischen Wahlen)

Verunsicherung >3 Möglichkeiten mit der Verunsicherung umzugehen< 1. Stimulierender Umgang > Aktive und produktive

Verunsicherung >3 Möglichkeiten mit der Verunsicherung umzugehen< 1. Stimulierender Umgang > Aktive und produktive Problemlösung 2. Paralysierende Verunsicherung >Gesellschaftlicher Rückzug 3. Gewalt

Gewalt >3 Formen der Gewalt< 1. Expressive Gewalt > Aufmerksamkeit Suche nach Anerkennung 2.

Gewalt >3 Formen der Gewalt< 1. Expressive Gewalt > Aufmerksamkeit Suche nach Anerkennung 2. Instrumentale Gewalt > Sozialer Aufstieg, Versuch Problem zu lösen (egal wie) 3. Regressive Gewalt > Gegen soziale Minderheiten

Gründe für Gewalt ❖ Diskrepanz zwischen dem Ich-Ideal (wie man sein möchte) und dem

Gründe für Gewalt ❖ Diskrepanz zwischen dem Ich-Ideal (wie man sein möchte) und dem Ich (reale Situation) ❖ Fehlende Unterstützung/ Förderung ❖ Desintegration ❖ Gefühlte Benachteiligungen (=> Verunsicherung) ❖ Milieuzugehörigkeit >Sozialer Status > Erziehung in Familie und Schule > Zugehörigkeiten in Gruppen

Danke für eure Aufmerksamkeit! Bei Fragen können sie/ könnt ihr euch gerne melden !

Danke für eure Aufmerksamkeit! Bei Fragen können sie/ könnt ihr euch gerne melden !