Datenmodell 4 Metadaten Klemens Bhm Interoperable Informationssysteme 1
Datenmodell 4: Metadaten Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 1
Metadaten - Einleitung Metadaten sind Daten über Daten, Verwendung des Begriffs allgemeiner als in der Datenbank-Welt, l Trennung zwischen Metadaten und Rohdaten schwierig und i. a. nicht sinnvoll; Beispiele: Leserbriefe, Filmkritiken (Man spricht nicht von ‘Metametadaten’. ) l Beispiele für Verwendung von Metadaten: u V-Chip in Fernsehern sinnvoll, aber keine Differenzierung (in mehrfacher Hinsicht). – Wer schaut? – Was genau passiert als Massnahme? – Wann wird geschaut? – Was genau wird gezeigt? u MPAA. l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 2
Metadaten - Einleitung (2) Markup in XML-Dokumenten ist Metainformation, wird vom Autor des Dokuments bereitgestellt. l Metainformation innerhalb des Dokuments ist spezieller Fall, Metainformation ist i. a. nicht vom Autor/Creator und ist i. a. nicht Teil des Dokuments. Wir beschäftigen uns im folgenden mit dieser Art von Metainformationen. l Alle Information, die zu Daten/ Dokumenten zur Verfügung steht, ist hilfreich für Interoperabilität. Z. B. fuer präziseren Zugriff in heterogenen Umgebungen. l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 3
Verwendungsmöglichkeiten für Metadaten l Einleitung l Dublin Core RDF Topic Maps l l l Filtering/Blocking a la Net. Watch, MPAA (Motion Picture Association of America), ‘Collaborative Labeling’; Zusammenführen von Benutzern mit gleichen Interessen, ‘Reviews’, Annotationen; werden mitveröffentlicht, Verfeinerte Search Engines, ‘Intellectual Property Notification’ (wer hält die Rechte, was darf man damit machen? ), Vokabular für Privacy (wie geht Service mit den Daten um, die der Benutzer beim Zugriff hinterlässt? ), Labels bezüglich Geschäftspraktiken für Service-Angebote im WWW. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 4
Metadaten - Gliederung Einleitung l Dublin Core – Standardisierung von Metadaten, die nicht in erster Linie den Inhalt von Dokumenten beschreiben, Festlegung von Attributwerten und ihrer Bedeutung, l RDF – Standardisierung der Beschreibung von Metadaten u Basics u Namespaces und RDF u Diskussion u Fortgeschrittene Konstrukte u Ergänzende Erläuterungen u RDF-Schema u Fazit l Topic Maps – auch Standardisierung der Beschreibung von Metadaten. l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 5
Vergleich XML- RDF/Dublin Core Einleitung Dublin Core RDF E-R Modell XML Modell Dublin Core Schema für Materialverwaltung Homepage-DTD Dokumenttyp RDF Topic Maps Metadaten Datenbank, RDFkonform zum Instanzen Schema Homepage von Hans Schek Dokumentinstanz Nichts wirklich Neues, Verknuepfung m. and. XML-bas. Mech. ist vorteilhaft Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 6
Dublin Core Ziel: Definition von Attributen zur Beschreibung von Dokumenten, l Wertebereich der Attribute wird nicht vorgegeben, es gibt empfohlene Wertebereiche, l Dublin Core ist orthogonal zu RDF, es gibt RDF-Schema für Dublin Core, l minimale Menge von Attributdefinitionen, keine spezielle Berücksichtigung eines bestimmten Anwendungsgebietes. l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 7
Dublin Core Metadata Element Set Jedes Element ist optional und wiederholbar, l Reihenfolge wird nicht berücksichtigt, ‘Feinheiten’ wie ‘erster Autor’ fallen unter d. Tisch, l Attribute: l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps Content -----Title Subject Description Type Language Source Relation Coverage Klemens Böhm Intellectual Property ----------Creator Publisher Contributor Rights Instantiation ------Date Format Identifier Interoperable Informationssysteme - 8
l l Einleitung l Dublin Core RDF Topic Maps l l l Erläuterungen zum Dublin Core Metadata Element Set Contributor: z. B. Editor oder Übersetzer, Date: ISO Standard legt die Struktur von Daten fest. Type, z. B. : Homepage, Roman, Gedicht, Tech. Report Empfohlener Wertebereich wird gerade definiert. Format: Datenformat und, optional, Dimensionen, z. B. Speicherbedarf. Source: Von wo abgeleitet? (Falls wichtig. ) Relation: erlaubt, verwandte Ressourcen explizit in Beziehung zu setzen. Coverage: Räumliche oder zeitliche Eigenschaften der Ressource rights: Referenz Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 9
Qualifier sind Attribute der Attribute, die vorgeben, wie Attribut zu interpretieren ist, l Beispiel: Scheme ist Qualifier für Subject, mögliche Werte sind u. a. u DDC - Dewey Decimal Classification, (000 Generalities, 100 Philosophy and Psychology, 200 Religion, . . . ) u LCSH - Library of Congress Subject Heading, u Me. SH - Medical Subject Headings. Unterschied zu Namespaces: Semantik kommt über den Attributnamen. l Es kann mehrere orthogonale Qualifier geben. l Benutzerdefinierte Qualifier beginnend mit “x-”. l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 10
Qualifier - Beispiel (2) Dublin Core-Attribut relation, l erfasst Beziehung zu anderer Ressource, z. B. ‘Bild in einem Dokument’, ‘Kapitel in einem Buch’ l Qualifier Scheme - mögliche Werte: URL, ISBN, . . . l Qualifier Type - mögliche Werte: Is. Parent. Of, Is. Child. Of, Is. Member. Of, Is. Derived. From, Is. Critical. Review. Of, Is. Content. Rating. For, . . . Qualifier beschreiben l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps das gleiche Attribut und sind orthogonal zueinander. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 11
Dublin Core - Fazit Definition von Attributen zur Beschreibung von Dokumenten, l keine Syntax, l setzt auf bereits existierenden Taxonomien auf. l Einleitung Dublin Core RDF Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 12
RDF - Einleitung Infrastruktur für das Kodieren von Metadaten, l kein fixes Metadata-Schema, es ist aber möglich, Schemata zu verwenden, z. B. mittels des Namespace-Mechanismus, oder selbst Schemata zu definieren, l mögliche Syntax zur Repräsentation des RDF-Modells: XML. l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 13
RDF - Definitionen l Einleitung l Dublin Core RDF -Basics - Namespaces l - Diskussion - Konstrukte l - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps l Ressource alles, was durch URI eindeutig identifizierbar, Properties - getypte Information, die sich auf Ressourcen bezieht (Property-Werte sind entweder atomar oder Ressourcen), Beschreibung - Menge von Properties, die sich auf die gleiche Ressource beziehen. Statement - Ressource mit (benamten) Property und dem Property-Wert für die Ressource. RDF: Syntax-unabhängiges Modell zur Repräsentation von Ressourcen und dazugehöriger Beschreibungen. XML – eine mögliche Syntax. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 14
RDF - Beispiel für Terminologie “Katrin Schek ist Creator der Ressource http: //www-dbs. inf. ethz. ch. ” l Eine Aussage besteht aus folgenden Teilen: u. Subject (Resource) http: //www-dbs. inf. ethz. ch u. Predicate (Property) - Creator u. Object (Property Value) - Katrin Schek l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps http: //www-dbs. . . Klemens Böhm Creator Katrin Schek Interoperable Informationssysteme - 15
RDF - was genau wird standardisiert? Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Nicht übermässig viel…: l Wie wird gesagt, was die Ressourcen sind? l Wie werden Properties repräsentiert? (mehrere Property-Werte, alternative Property. Werte) RDF-W 3 C Recommendation: “… RDF constrains the expression of metadata, allowing assertions to be made only according to a standard set of constructs … Without these conventions, the variety of metadata grammars would be so varied and complex as to preclude the development of general tools. . . ” Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 16
RDF - Vergleich mit anderen Modellen RDF-Instanzen sind im wesentlichen ER-Diagramme. l Bezug zu objektorientierten Modellen: u. Ressource Objekt, u. Property Instanzvariable. l Relative Schlichtheit des Modells, verglichen mit anderen Modellen, wird als Feature ‘verkauft’. l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 17
RDF - Beispiel Properties Ressource Einleitung Dublin Core Document 1 RDF Ressource Author_001 Affiliation -Basics - Namespaces “Pipapo AG” - Diskussion - Konstrukte “schmidt@pipapo. ch” “Heinz Schmidt” - Erläuter. - RDFSchema Atomare Werte - Fazit Topic Maps Email Name Objekte/ Property-Werte Das Individuum mit Bezeichnung ‘Author_001’ mit Name “Heinz Schmidt”, Email “schmidt@pipapo. ch”, Affiliation “Pipapo AG”, ist Autor von Dokument 1. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 18
Basic Serialization Syntax Beispiel: “Katrin Schek ist Creator der Ressource http: //www-dbs. inf. ethz. ch. ” l RDF/XML Darstellung: l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps <rdf: RDF> <rdf: Description about="http: //www -dbs. inf. ethz. ch"> <s: Creator>Katrin Schek</s: Creator> </rdf: Description> Namespace Prefix (Namespace Definition </rdf: RDF> ‘irgendwo oberhalb’) Creator - Property Description-Element: Gruppierung von Statements bezüglich der gleichen Ressource. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 19
Basic Serialization Syntax - Forts. Man will sich auf mehrere Ressourcen mit gleichem Namensanfang beziehen. l RDF/XML Darstellung: l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit <rdf: RDF> <rdf: Description about. Each. Prefix="http: //wwwdbs. inf. ethz. ch"> <s: Creator>Katrin Schek</s: Creator> </rdf: Description> </rdf: RDF> Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 20
Type Property RDF/XML Darstellung des vorausgegangenen zweiten Beispiels: Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps <rdf: RDF> <rdf: Description about=”Document 1"> <s: Author> <rdf: Description about=”Author_001"> <rdf: type resource="http: //descr. org/schema/Person"/> <v: Name>Heinz Schmidt</v: Name> Pro<v: Email>schmidt@pipapo. ch</v: Email> per<v: Affiliation>Pipapo AG ty. Wert</v: Affiliation> </rdf: Description> Zusätzliche Information: </s: Author> Author_001 ist Instanz </rdf: Description> einer Person. </rdf: RDF> Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 21
Namespaces (Wiederholung) Problem: Was genau bedeutet ‘Author’ im Beispiel? l Namespaces Methode zur Festlegung der Bedeutung von Begriffen in Dokumenten, indem Verbindung zu einem “Wörterbuch” (mit Hilfe von URIs) hergestellt wird. l Namespaces erlauben die Identifikation der ‘governing authority’ des Vokabulars. l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 22
Beispiel - Verwendung von Namespace Mechanismen in RDF Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema <RDF: RDF xmlns: RDF = "http: //w 3. org/TR/1999/PR-rdf-syntax 19990105#" xmlns: DC = “http: //purl. oclc. org/DC/” > <RDF: Description about = “http: //uri-of-Document-1”> <DC: Creator>John Smith</DC: Creator> </RDF: Description> Referenz auf das Objekt, das beschrieben wird </RDF: RDF> Element kann auf Instanz des RDF Datenmodells abgebildet werden. - Fazit Kontext, in dem ‘Creator’ definiert ist Topic Maps Document 1 Klemens Böhm DC: Creator “John Smith” Interoperable Informationssysteme - 23
RDF - Beispiel Kombinierbarkeit von Metadaten, die zu unterschiedlichen Definitionen konform sind. Einleitung Dublin Core RDF -Basics Document 1 DC: Creator - Namespaces Author_001 CARD: Affiliation - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. “Home Inc. ” - RDFSchema CARD: Name “John Smith” - Fazit Topic Maps Klemens Böhm CARD: Email “smith@ home. net” Interoperable Informationssysteme - 24
RDF - weiteres Beispiel Einleitung Dublin Core kboehm n: Gewicht RDF -Basics rdf: value - Namespaces - Diskussion 80 - Konstrukte n: units kilogramm - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Dreifach-Beziehung: Modellierung mittels zusätzlicher Ressource. Property ‘value’ identifiziert ‘principal value’ der Relation. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 25
Warum ist RDF interessant, gegeben existierende Modelle? Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema RDF ist m. E. hauptsächlich wegen der Verknüpfung mit XML interessant: l standardisierte Mechanismen zur Referenzierung der Ressourcen. l Verwendung eines universellen Austauschformats auf Syntax-Ebene erleichtert Austausch von RDF-Instanzen massiv. l ‘Strukturierte RDF-Instanzen’ problemlos möglich. - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 26
Warum gibt es keine RDF-DTD? Namespace-Mechanismus erlaubt Einbindung von Namen aus beliebigen (und beliebig vielen) Namespaces, z. B. für Properties. DTD müsste alle diese Namen antizipieren, oder grundsätzlich andere Modellierung wäre erforderlich. Ähnliches Argument: Property-Wert kann alles mögliche sein, keine DTD angebbar. l Angenommen, Dokument enthält nicht nur RDF-Instanzen; man müsste dann auch für den 'Rest des Dokumentes' eine DTD angeben, gäbe es eine RDF-DTD. l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 27
Bulk Types mit RDF - Beispiel rdf. Bag /Vorlesungen/6. 001 Einleitung Dublin Core RDF Studenten rdf: type rdf: _1 -Basics rdf: _2 - Namespaces - Diskussion - Erläuter. rdf: _4 - RDFSchema Topic Maps Properties /Studenten/Tim rdf: _3 - Konstrukte - Fazit /Studenten/Anna “Die Studenten in der Vorlesung 6. 001 sind Anna, Tim, Lars, Mary, and Pia. ” Klemens Böhm rdf: _5 /Studenten/Lars /Studenten/Mary /Studenten/Pia Property-Wert, zugleich Ressource Interoperable Informationssysteme - 28
Bulk Types mit RDF - Beispiel Aussage: “The source code for X 11 may be found at ftp. x. org, ftp. cs. purdue. edu, or ftp. eu. net. ” l RDF/XML-Formulierung: l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps <rdf: RDF> <rdf: Description Ressource about="http: //x. org/packages/X 11"> <s: Distribution. Site> Property <rdf: Alt> <rdf: li resource="ftp: //ftp. x. org"/> Property<rdf: li Wert resource="ftp: //ftp. cs. purdue. edu"/> <rdf: li resource="ftp: //ftp. eu. net"/> </rdf: Alt> In graph. Darst. Numerierung, </s: Distribution. Site> hier Element vom Typ rdf: li </rdf: Description> </rdf: RDF> Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 29
Bulk Types mit RDF - Beispiel Einleitung <rdf: Bag ID="pages"> <rdf: li resource="http: //foo. org/foo. html" /> <rdf: li resource="http: //bar. org/bar. html" /> </rdf: Bag> Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. <rdf: Description about="#pages"> <s: Creator>Klemens Böhm</s: Creator> </rdf: Description> <rdf: Description about. Each="#pages"> <s: Creator> Klemens Böhm</s: Creator> </rdf: Description> distributive referent Menge der o. g. Ressourcen ( Container) - RDFSchema - Fazit Topic Maps referent - Objekt, das beschrieben wird; der Container ist der referent, nicht die Members. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 30
Statements über Statements l Statement: Property-Wert Property Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema Ressource “Klemens sagt, dass Katrin Creator der Ressource http: //www-dbs. inf. ethz. ch ist. ” l ‘Kern’-Aussage muss explizit als Ressource modelliert werden - Reification. l O. g. Statement ist Beispiel für Reified Statement. - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 31
Reification mit RDF - Beispiel Property s: Creator Ressource http: //www-dbs. inf. ethz. ch Einleitung Dublin Core Property-Wert Katrin Property-Value Ressource, die im ursprünglichen Statement beschrieben wird. rdf: subject RDF rdf: object -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte rot zum Vergleich: Das einfache Statement. - Erläuter. rdf: type a: attributed. To rdf: predicate - RDFSchema - Fazit Topic Maps Ursprüngliches Property rdf: Statement s: Creator Klemens Typ der neuen Ressource, alle reified statements sind Instanz von rdf: Statement Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 32
RDF - ergänzende Erläuterungen Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps RDF spezifiziert nicht: l Labeling-Vokabular (vgl. MPAA) l Zielgruppen für die einzelnen Vokabular-Definitionen, l Funktionsweise von Filtering-Software, z. B. u. Nicht-Anzeigen, u. Benachrichtigung. l Einbettung in die Software-Architektur, z. B. u. Browser, u. Proxy-Server, Firewall. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 33
Rating Services Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Rating Services (basierend auf RDF) müssen die folgenden Entscheidungen treffen: l Labeling-Vokabular, l Granularität der Ratings, insbesondere individuelle Dokumente vs. Sites als ganzes. l Wer erzeugt die Labels? Mitarbeiter vs. Benutzer vs. Computer. l Was decken die Ratings alles ab? Ganzes Internet vs. bestimmte Sites vs. abonnierte Seiten l Wie wird abgerechnet, wer bezahlt den Rating Service? Charge Sites Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 34
RDF Schema - Motivation Properties sind fundamentaler Bestandteil von RDF Instanzen. l Man möchte die Properties, die Teil einer Description sind, deklarieren, man möchte Beziehungen zwischen Properties und Ressourcen definieren bzw. einschränken. l Beispiel: "Wert eines Properties 'Creator' muss vom Typ ‘Person’ sein!” l Man möchte Typsysteme für RDF Modelle definieren können. l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 35
RDF Schema - Beispiel definiert Klassenhierarchie: Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps <rdf: RDF xmlns: rdf="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdf-syntax#" xmlns: rdfs="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdf-schema#"> <rdf: Description ID="Automobile"> Description ohne ‘about’-Attribut ist Ressource. <rdf: type resource="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdfschema#Class"/> Klassendefinition <rdfs: sub. Class. Of resource="http: //www. w 3. org/TR/WDrdf-schema#Resource"/> allgemeine Oberklasse, </rdf: Description> ‘ ‘, oder ‘Object’ <rdf: Description ID="Passenger. Vehicle"> <rdf: type resource="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdfschema#Class"/> <rdfs: sub. Class. Of resource="#Automobile"/> </rdf: Description> </rdf: RDF> Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 36
RDF Schema - Beispiel 2 Beispiel für Constraint-Definition: Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion <rdf: Description ID="registered. To"> <rdf: type resource="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdfsyntax#Property"/> <rdfs: domain rdf: resource="#Automobile"/> <rdfs: range rdf: resource="#Person"/> </rdf: Description> - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema Beispiel illustriert Konzepte 'domain' und 'range'. - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 37
RDF Schema - Beispiel 3 Beispiel definiert Spezialisierungs-Beziehung zwischen Properties: Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion <rdf: RDF xmlns: rdf="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdf-syntax#" xmlns: rdfs="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdfschema#"> <rdf: Description ID=”parent"> <rdf: type resource="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdfsyntax#Property"/> </rdf: Description> - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps <rdf: Description ID="father"> <rdf: type resource="http: //www. w 3. org/TR/WD-rdfsyntax#Property"/> <rdfs: sub. Property. Of resource="#parent"/> </rdf: Description> </rdf: RDF> Wenn Resource Property father hat, dann hat sie auch Property parent. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 38
Zusammenhang zwischen RDF-DTDs und RDF-Schemata DTD für RDF Schemata: Hat jemand einmal hingeschrieben, no big deal. l Kann man nicht anstelle eines RDF-Schemas eine DTD haben? u Es geht nicht in erster Linie darum, den strukturellen Aufbau der RDF-Instanzen zu spezifizieren, sondern zu sagen, das sind die Klassen, das die Properties etc. XML und RDF sind auf unterschiedlicher Ebene. – XML ist auf der Syntaxebene, – RDF ist Datenmodell. Man will Schema auf der Datenmodell-Ebene spezifizieren. XML war nur eine mögliche Syntax für RDF. u Geschlossenheit des Modells; man will RDF-Schema mit RDF beschreiben. u Erstellen der DTD ist i. a. nicht möglich, wenn Dokument nicht nur aus RDF-Instanzen bestehen soll. l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Topic Maps Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 39
Topic Maps Annotierung von Ressourcen, l Ursprüngliches Ziel: Einheitliche Darstellung von Indices (gemeint in etwa: Stichwortverzeichnis hinten in Büchern), l XML-Anwendung Elementtypdefinitionen – direkt verwendbar oder durch Vererbung verfeinerbar. l Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 40
Konzepte l l l Topics (Topic Types), Topic Occurrences (Occurrence Roles), Topic Associations (Association Types), Scopes, Public Subjects, Facets. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 41
Topics Topic = beliebiges Konzept (ohne irgendwelche Einschränkungen), l Topic Indexeintrag (ohne Seitenzahlangaben) l Beispiele: Spanien, Granada, Alhambra, Andalusien, l entfernt vergleichbar mit RDF-Properties, wichtiger Unterschied: Topics sind ‘standalone’. l Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 42
Topics – schematische Darstellung Knowledge Layer association topic type topic content topic content Content Layer Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 43
Topics Names und Topic Types Topic Names: Topic kann 0 oder mehr Namen haben. u Unterschiedliche Namenstypen: base name, display name, sort name, u Topic Naming Constraint: Keine gleichen Namen im gleichen Scope. l Topic Types: Stadt, Sehenswürdigkeit, l Topic Types müssen als Topics eingeführt sein. l Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 44
Occurrences Occurrence: Ressource, die mit einem Topic zu tun hat (und Beziehung wurde explizit gemacht, z. B. mit XPointern), l Occurrence Roles Beispiel: Illustration, Erwähnung, Monographie u Mehrere Rollen gleichzeitig möglich, u Occurrence Roles sind Topics. l Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 45
Beispiel (in XML-Syntax) <topic id="puccini"> <instance. Of> <topic. Ref xlink: href="#composer" /> </instance. Of> <base. Name> Identifiziert Topic Type <base. Name. String>Puccini, Giacomo</base. Name. String> </base. Name> <occurrence> <instance. Of> <topic. Ref xlink: href="#snippet" /> </instance. Of>. . . <resource. Ref xlink: href="http: //www. puccini. it/files/vocep ucc. wav" /> </occurrence> </topic> Ressource + Occurrence Role Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 46
Topic Associations l l l Beziehungen zwischen Topics. Beispiele: u Alhambra is-in Granada, u Tia Julia written-by Vargas Llosa. Association Types u Beispiele: is-in, written-by. u Topic Type – auch ein Association Type. Topic Maps denkbar ohne externe Resourcen. Association Roles Beispiele: ‘book’, ‘author’ für ‘written-by’. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 47
Scope Beispiel: Granada kann sein u Stadt in Spanien u dto. Nicaragua u Lied von Augustín Lara l Gültigkeitsbereich (Scope) explizit machen. l Beispiel: u http: //www. ontopia. net/topicmaps/examples/ope ra/opera. xtm u topic id="french“ l Theme – Menge von Topics, die Gültigkeitsbereiche definiert. l Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 48
Weitere Konzepte Konstrukt für die Festlegung von Identität (Anwendung: Konzept wird durch unterschiedliche Topics repräsentiert. Beispiel: Zwei Topic Maps wurden gemerged. ) l Facet – Mechanismus, um Properties mit Ressourcen in Verbindung zu bringen. u Beispiele: Sprache, Security Level, u Anwendung: Filtering. l Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 49
Abgrenzung zu RDF Standardisierungen gehen über RDF hinaus (dafür spezieller), l Topic Maps können existieren ohne Ressourcen. l Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 50
Fazit Metadaten sind hilfreich für zielgenauen Zugriff auf heterogene Informationssysteme. l Unterschiedliche Ebenen der Standardisierung: u Festlegung von Attributen und ihrer Bedeutung – Dublin Core u Festlegung der Darstellung von Attributen (bzw. Properties) – RDF l Die folgenden wichtigen Fragen wurden angesprochen: u Was genau standardisiert RDF? u Was ist der Zusammenhang zwischen RDF und XML? l Einleitung Dublin Core RDF -Basics - Namespaces - Diskussion - Konstrukte - Erläuter. - RDFSchema - Fazit Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 51
Verwendungsmöglichkeiten für Metadaten Filtering/Blocking a la MPAA (Motion Picture Association of America): l G - General audiences. All ages admitted. l PG - Parental guidance suggested. Some material may not be suitable for children. l PG-13 - Special parental guidance strongly suggested for children under 13. Some material may be inappropriate for young children. l R - Restricted. Under 17 requires accompanying parent or adult guardian. l NC-17 - No one under 17 admitted. Klemens Böhm Interoperable Informationssysteme - 52
- Slides: 52