Das Wirkungsorientierte Monitoring Wo M der GIZ Stabsstelle
Das Wirkungsorientierte Monitoring (Wo. M) der GIZ Stabsstelle Monitoring und Evaluierung, GIZ 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 1
Hintergrund • Wirksamkeit für nachhaltige Entwicklung ist einer der Grundpfeiler aller Maßnahmen der GIZ und die Basis für das Wirkungsorientierte Monitoring. • Wirkungsorientiertes Monitoring ist Standard in Ou. R. • Wirkungsorientiertes Monitoring ist integraler Bestandteil des gesamten Auftragsverfahrens und ein zentrales Element der Steuerung einer Maßnahme. • Wirkungsorientiertes Monitoring basiert auf dem integrierten Wirkungsmodell der GIZ. 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 2
Warum brauchen wir Wo. M? Steuerung ohne Wo. M ist ein Blindflug! Jede Maßnahme braucht ein Wo. M, um jederzeit: • auskunftsfähig über die Fortschritte der Maßnahme zu sein (Wirkungsnachweis) • zu wissen, was gut läuft und wo Anpassungen notwendig sind (Lernen) • auf Basis der Monitoringdaten Managemententscheidungen und strategische Entscheidungen zu treffen (Steuerung) • einen Dialog über die eingeschlagene Strategie und die Operationsplanung mit den Partnern anzuregen • eine Grundlage für eine verlässliche Rechenschaft zu haben (Berichterstattung, Evaluierung) 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 3
Konzept des Wo. M Monitoring ist ein integraler Bestandteil des Auftragsverfahrens. 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 4
Konzept des Wo. M • Das Wo. M der GIZ verfolgt zwei Ansätze, die sich gegenseitig ergänzen und gemeinsam die Daten liefern, die zur Steuerung der Maßnahme benötigt werden: • Wirkungsmessung anhand von Indikatoren offene Perspektivenerfassung KOMPASS 29. 11. 2020 Seite 5
Konzept des Wo. M – KOMPASS • Bei der offenen Perspektivenerfassung (KOMPASS) werden mittels qualitativer Methoden systematisch die Meinungen und Erfahrungen verschiedener Stakeholder des Projekts (z. B. Partner, Zielgruppe, Kooperationspartner, etc. ) zu einer zuvor festgelegten Fragestellung oder Problematik befragt. • Offene Beurteilung des Projekts aus Sicht der wichtigsten Akteure • Identifikation „blinder Flecken“ im Projekt St. S M&E 29. 11. 2020 Seite 6
Sechs Prozessschritte eines Wo. M Systems Planung, Aufbau, Durchführung und Nutzung eines Wo. M Systems gliedern sich in sechs Prozessschritte: Schritt 1: Wirkungsmodell überprüfen/anpassen Schritt 2: Anforderungen an das Wo. M System klären Schritt 3: Wirkungen messbar machen Schritt 4: Detaillierte Monitoringplanung und Monitoringinstrument erstellen Schritt 5: Datenerhebung und Datenanalyse durchführen Schritt 6: Wo. M Ergebnisse nutzen 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 7
Schritt 1: Wirkungsmodell erstellen/anpassen Grundlage des Wo. M ist das Wirkungsmodell der Maßnahme In der Planungsphase wird gemeinsam mit Partner und Auftraggeber festgelegt: • Ziel und Wirkungen einer Maßnahme • Verantwortungsbereich • Annahmen und Risiken • Instrumente und wesentliche Aktivitäten 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 8
Schritt 2: Anforderungen an das Wo. M System klären • Beteiligte an Strategie- und Steuerungsentscheidungen identifizieren und einbinden. • Interessen, Erwartungen und Informationsbedarf der Beteiligten klären. • Partnersysteme überprüfen und ggf. Wo. M an die Partnersysteme anpassen. • Personelle und finanzielle Ressourcen für das Wo. M berücksichtigen. 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 9
Schritt 3: Wirkungen messbar machen • Wirkungshypothesen formulieren. • Indikatoren für Ziel und Wirkungen formulieren. • Fragen zur offenen Perspektivenerfassung (KOMPASS) formulieren. • Querschnittsthemen / Kennungen berücksichtigen und ggf. Indikatoren formulieren. 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 10
Schritt 4: Detaillierte Monitoringplanung und Monitoringinstrument erstellen Die Ergebnisse aus den vorherigen Schritten werden in einheitliches Monitoringinstrument überführt: ü Ziel und Wirkungen sowie Indikatoren ü Ggf. Aktivitäten ü Wirkungshypothesen, Annahmen und Risiken ü Verantwortlichkeiten für Monitoringaktivitäten ü Zeitplan für die Datenerhebung und Messintervalle ü Methoden der Datenerhebung 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 11
Schritt 5: Datenerhebung und Datenanalyse durchführen • Baselinedaten / Zielwert / Meilensteine festlegen • Datenerhebung durchführen • Datenanalyse und -bewertung durchführen 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 12
Schritt 6: Wo. M Ergebnisse nutzen • Steuerung: Strategie-, Management-, Budgetentscheidung • Rechenschaftslegung / Wirkungsnachweis / Berichtspflicht (Evaluierungen, Fortschrittsbericht und Schlussbericht) • Wissensmanagement und Lernen (Dokumentation und Kommunikation) 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 13
Rollen und Verantwortung • Wo. M ist Teil des Auftragsmanagements und obliegt der Führungsverantwortung (AV). • Monitoringsystem wird mit dem Partner und den GIZ Fachkräften aufgebaut. • Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Monitoringaktivitäten werden vereinbart und im Monitoringplan festgeschrieben. • Existente Monitoringverfahren der Partner werden soweit möglich genutzt. Partner werden beim Aufbau von Monitoring- und Evaluierungssytemen gestärkt. • AV und die Partner stellen Umsetzung des Wo. M, den Informationsfluss der Monitoringdaten zwischen ihnen sowie den Fachkräften sicher. 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 14
Wo. M und Capacity WORKS Um zu verstehen, warum Wirkungen auftreten oder ausbleiben, ist ein Blick auf die Erfolgsfaktoren von Capacity WORKS notwendig: Strategie: „Mit welchen strategischen Leistungspaketen schließen wir uns an die Handlungsstrategien der wichtigsten Akteure an und erreichen die anvisierten Ziele und Wirkungen? “ Kooperation: „Welche Akteure müssen wie zur Erreichung der Ziele und Wirkungen in der Maßnahme eingebunden sein? “ Steuerungsstruktur: „Welche Akteure sind unverzichtbar für die Steuerung des Vorhabens, um die Ziele und Wirkungen zu erreichen? Wie werden Entscheidungen getroffen? “ Prozesse: Auf welche Kernprozesse im Sektor muss die Aufmerksamkeit gerichtet werden, um die zur Erreichung der Ziele und Wirkungen notwendigen Beiträge zu leisten? “ Lernen/Innovation: „Wer muss was auf welcher Ebene lernen, damit die Ziele und Wirkungen erreicht werden und die notwendigen Kapazitäten für zukünftige Entwicklung nachhaltig im Politikfeld verankert sind? “ 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 15
Wo. M Qualitätskriterien Ein gutes wirkungsorientiertes Monitoringsystem zeichnet sich durch vier Kernelemente mit Qualitätskriterien aus: 1. Aufbau und Struktur 2. Steuerung und Umsetzung 3. Lernen 4. Wirtschaftlichkeit Jedes Qualitätskriterium ist mit einer Reihe von Erläuterungen hinterlegt, die beim Aufbau und Nutzen eines Monitoringsystems Orientierung geben. 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 16
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 29. 11. 2020 Stabsstelle Monitoring & Evaluierung Seite 17
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