Bittere Wurzeln Ein Bild aus der Bibel LIVE
„Bittere Wurzeln“ Ein Bild aus der Bibel LIVE e. V. Bünde Thomas Feilbach/Ulrich Weiß 29. 11. 2016
Ein Baum und seine Bestandteile • Früchte • Laub • Äste • Stamm
Ein Baum und seine Bestandteile • Früchte • Laub • Äste • Stamm • Wurzeln
Definition „Bitterkeit“ • Bitterer Geschmack (seltener im Gebrauch) • Verbitterung • Härte Weitere Bedeutungen (Synonyme) • Groll • Verbitterung • Bitternis (aus: Duden)
Bitterkeit als sichtbare schlechte Frucht • Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch, samt aller Bosheit. • Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem anderen, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. Epheser 4, 31. 32
Wurzeln • Für einen Baum oder eine Pflanze ist die Wurzel eine unterirdische, verborgene Struktur, ein Kanal für Nährstoffe. • Die Wurzeln liegen im Verborgenen, ich kann nicht sehen, wenn etwas krank ist, (wenn etwas mein Leben vergiftet). • Am Baum (meinem Leben/Verhalten) sehe ich dann die Schäden (z. B. schlechte Früchte).
Initiative Unabhängigkeit Urvertrauen Vorfahren
Erwachsenendenken Teenager Gruppen Initiative Unabhängigkeit Urvertrauen Vorfahren
innere Unsicherheit/ Angst Minderwertigkeit, sich nicht spüren Perfektionismus/ Leistung Kontrolle/ Schuldgefühle Misstrauen/ Religiosität Zorn sich o. andere ablehnen Ängste, Ø Selbstvertrauen Passivität Erwachsenendenken Teenager Gruppen Initiative Unabhängigkeit Urvertrauen Vorfahren Versagerdenken Angst v. Abwertung
innere Unsicherheit/ Angst Minderwertigkeit, sich nicht spüren Perfektionismus/ Leistung Kontrolle/ Schuldgefühle Misstrauen/ Religiosität Zorn sich o. andere ablehnen Ängste, Ø Selbstvertrauen Passivität Erwachsenendenken Teenager Gruppen Versagerdenken Angst v. Abwertung Initiative Liebe, wenn … Anpassung unerwünscht Ø Zärtlichkeit Unabhängigkeit Verwöhnung unberechenbar, Manipulation Urvertrauen Abwertung/ unsicher Gesetzlichkeit Zorn Zynismus Vorfahren
„Bittere Wurzeln“ • Und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden. Hebräer 12, 15
„Bittere Wurzeln“ l Sind nicht die schlimmen Dinge, die uns angetan wurden sondern l unsere negativen Reaktionen auf Verletzungen wie z. B. - destruktive/negative Wahrnehmung und Beurteilung von Situationen - verdammende Verurteilungen über Menschen - die Weigerung, jemandem zu vergeben
Entstehung von „bitteren Wurzeln“ • Ich nehme eine Situation als ungerecht oder verletzend wahr und reagiere ggf. wütend, enttäuscht. • Wenn ich die Situation nicht kläre, sondern gekränkt schweige, mich selbst bemitleide oder Rachegedanken hege, wächst in mir eine bitterer Same und mein Denken, Fühlen, meine Wahrnehmung wird negativ beeinflusst.
Mögliche Auswirkungen von „bitteren Wurzeln“ • Je nach Ausmaß der Kränkung und Verletzung wird in Zukunft meine Wahrnehmung bzw. deren Bewertung negativ geprägt. Ich sehe das ganze durch eine „Brille der Bitterkeit“. • Es kommt zu Selbstverurteilungen, aber auch zu Verurteilungen anderer, die für mein Übel aus meiner Sicht verantwortlich sind. • Ich werde kritisch und verurteilend und deute Situationen – ständig zu meinem Nachteil und/oder – in der Erwartung, dass es an den Anderen liegt bzw. andere mir Schlechtes wollen
„Bittere Wurzeln? “ • Was nehme wahr? • Wie sehe ich die Dinge um mich herum? • Wie deute ich, was ich sehe und erlebe? • Welche „Filter“ beeinflussen mein Erleben? • Was nährt mein Denken und Handeln? • Wo sehne ich mich nach Veränderung?
Mögliche Auswirkungen von „bitteren Wurzeln“ Negative Haltungen (Verurteilungen im Denken und Reden) Wir sehen bzw. suchen beim Gegenüber die Fehler und neben unsere eigenen Anteil nicht wahr. (z. B. „Der Andere ist/hat Schuld“) Negative Erwartungen Wir können Menschen dazu bringen, unseren unausgesprochenen negativen Erwartungen auch zu entsprechen. (z. B. „Alle sind gegen mich“, „Keiner mag mich“) Übertragungen Alte – oft verdrängte- negative Emotionen, Erwartungen, Befürchtungen werden unbewusst auf neue soziale Beziehungen übertragen bzw. reaktiviert. Was siehst du den Splitter im Auge deines Nächsten, aber den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? (Matthäus 7, 3)
Mögliche Auswirkungen von „bitteren Wurzeln“ Ein „steinernes Herz“ Härte bzw. Verschlossenheit soll uns unempfindlich machen gegenüber weiteren Enttäuschungen und Verletzungen. („Das passiert mir nie wieder. “) Innere Schwüre/ Festlegungen Starre Gedankenmuster legen mich in meinem Handeln unbewusst fest, z. B. „Ich bin immer der Dumme. “ „Am Ende stehe ich immer alleine da. “ „Traue niemanden. “ Wir werden an anderen schuldig Wir tun selbst, was wir bei anderen verurteilen. (z. B. negatives Reden über andere)
Auswirkungen von Verurteilungen aus „bitteren Wurzeln“ Auswirkungen von Entscheidungen aus sachlicher Feststellung/Bewertung emotionale Überreaktion angemessene Emotionen absolute Aussage (immer, nie, alles) konkrete Benennung Übertreibung sachlich beschreibend Fixierung („Das ist so – Punkt!“) eine offene Auseinandersetzung ist möglich anklage- und vorwurfsorientiert Offenheit für Lösung aus Verletzung heraus dem Wunsch nach Verbesserung Ablehnung der Person aufrichtige Suche nach Verhaltensänderung Enge Freiraum „Wunsch“ zu verletzen (Rache, Groll) Unrecht wird benannt, jeder trägt seine Verantwortung, Vergebung ist möglich
Erkennen Wege aus der Bitterkeit der zerstörerischen Lebensmuster und ihrer negativen Auswirkungen im Heute. Die Ursachen/ Auslöser feststellen und aufdecken. Trost für die verletzte Seele bei anderen und Gott erfahren. Vergebung gegenüber denen aussprechen, die an mir schuldig geworden sind. Buße für die eigene Schuld, wo ich selbst in der Folge von Verbitterung andere verletzt habe/an ihnen schuldig geworden bin. Bringen aller Verurteilungen, negativen Haltungen und Erwartungen vor Gott/Jesus. Entscheidung für Veränderung der zerstörerischen Lebensmuster. Übung Vereinbaren und Leben von Offenheit in Beziehungen. Andere um Rückmeldung und Korrektur bitten. Bringen aller negativen Gewohnheiten und Gedankenmuster zu Gott. Immer wieder. Neue Erfahrungen werden möglich.
Wurzel und Baum gehören zusammen
Wurzel und Baum gehören zusammen • Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht trägt, und keinen faulen Baum, der gute Frucht trägt. Denn jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Man pflückt ja nicht Feigen von den Dornen, auch liest man nicht Trauben von den Hecken. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens. Lukas 6, 43 ff
Wurzel und Baum gehören zusammen Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt und des Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hinstreckt. Denn obgleich eine Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün, und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt sondern er bringt ohne Aufhören Früchte. Jeremia 17, 7 ff
Quellenverzeichnis • Die Bibel. Lutherübersetzung 1984. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1999. • Ein neues Herz will ich euch geben. Dirk und Christa Lüling. TEAM. F. ASAPH-Verlag, Lüdenscheid 2011.
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