BEWERTUNGSSITUATIONEN WERDEN IM UNTERRICHT VONEINANDER GETRENNT VI 2
BEWERTUNGSSITUATIONEN WERDEN IM UNTERRICHT VONEINANDER GETRENNT VI. 2. 7 DIE LEHRERINNEN UND LEHRER SORGEN FÜR TRANSPARENZ DER LEISTUNGSERWARTUNGEN UND DER LEISTUNGSBEWERTUNG HRR VI. 2. 6 und VI. 2. 7
Lern- und Bewertungssituationen Arrangements, die sich im Sinne von Leistungsüberprüfung (z. B. am Ende einer Unterrichtseinheit, am Ende eines Schuljahres oder einer Schulstufe) in einer Note niederschlagen und Folgen für die weitere Schullaufbahn einer Schülerin oder eines Schülers haben, d. h. im weitesten Sinne selektionswirksam sind. Lernsituationen Leistungsrückmeldung während des. Lernprozesses, die sich nicht auf die Notengebung auswirken soll.
Lernen: Ausprobieren, Versuchen und vielfältige Möglichkeiten des Übens, Entdecken, Anwenden, Fehler als Lernchance. Mitschüler sind Lernpartner Bewertungssituationen: Feststellen, Messen, Vergleichen, Einordnen, Misserfolge vermeiden. Mitschüler sind Konkurrenten
Funktionen der Leistungsbewertung Selektionsfunktion Anreiz- und Motivationsfunktion Disziplinierungsfunktion Rückmeldefunktion Prognosefunktion
Formen der Leistungsbewertung: verbal oder mit Ziffern, in offener oder versteckter Form, mit transparenten oder mit undefinierten bzw. . nicht mitgeteilten Kriterien, unmittelbar oder verzögert, nur normenorientiert oder auch verstehend, mit lobenden, beschreibenden, würdigenden oder demütigenden Charakter, angekündigt, geplant oder unangekündigt, überraschend vorgenommen
Alternative Formen der Leistungsüberprüfung Im Zuge der Veränderung der Lernkultur, u. a. durch die Einführung der Bildungsstandards, wird es auch darum gehen, zusätzlich zu den zentralen Lernstandserhebungen alternative Formen der Leistungsüberprüfung zu entwickeln, die komplexere Lernsituationen erfassen können und den Lernenden mehr Möglichkeiten bieten, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Speziell geht es um Leistungsüberprüfungen, die nicht nur auf einen einzigen, besonderen Zeitpunkt fixiert sind (summative Evaluation), die Produkte, Prozesse und Leistungspräsentationen mit einbeziehen, teilweise dialogisch angelegt sind und vielfältige Überprüfungsformen enthalten. (formative Evaluation)
Alternative Formen von Leistungsbewertung, die den Prozess dokumentieren und die persönliche Lernleistung besser erfassen können: Portfolio/Lernjournal Lernkontrakt Rückmeldebögen und Lerntagebuch Lernstandserhebungen, die auch Vorwissen bzw. Wissensstand und auch die Lerngewohnheiten der Schülerinnen und Schüler erheben.
Instrument e der Lernprozes sbegleitung Bildung bewegt. 2013
„kommunikative Validierung“ Lehrpersonen auf unterschiedlichen Ebenen (Fach- und Klassenkonferenzen) über Kriterien und Verfahren verständigen und Schülerinnen, Schüler und Eltern in diesen Prozess mit einbeziehen
Die soziale Bezugsnorm: Hier wird die Leistung des Einzelnen mit den Leistungen der Klasse verglichen und vor diesem Hintergrund bewertet. Schülerinnen und Schüler werden auf diese Weise in eine Rangordnung innerhalb der Klasse eingereiht.
Die individuelle Bezugsnorm: Es werden die momentanen Leistungen einer Schülerin oder Lehren und Lernen eines Schülers mit ihren bzw. seinen eigenen zu einem früheren Zeitpunkt verglichen. Dies geschieht oft in Form einer verbalen Beurteilung, wobei individuelle Entwicklungen deutlich gemacht werden können.
Die kriteriumsorientierte Bezugsnorm (Sachnorm): Hier wird die Leistung der einzelnen Schülerin oder des einzelnen Schülers mit dem Lernziel oder formulierten Kriterien verglichen (kriterienoder lernzielorientierte Tests). Die Beurteilung der Leistung erfolgt als Angabe dessen, was sie oder er, bezogen auf das zu erreichende Lernziel, bereits erreicht hat und was sie oder er noch nicht erreicht hat. Lehrpläne oder Bildungsstandards orientieren sich an der sach- oder kriteriumsbezogenen Bezugsnorm.
Was war neu für mich? Was ist für mich bedeutsam? Welche Fragen ergeben sich jetzt für mich?
Im Plenum schulformspezifischen Methodenpool vorstellen: Konkrete Möglichkeiten methodisch/ Unterrichtsbeispiele/ Eignung und Nutzen Schulformspezifische Formen der alternativen (formativen Leistungsbewertung) entwickeln, die für den eigenen Unterricht, die eigene Lerngruppe aktuell wirksam werden soll
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