Bertol Brecht 1898 1956 Marxistische Konzeption der Kunst

Bertol Brecht (1898 -1956)

Marxistische Konzeption der Kunst Bertol Brecht war Marxist und seine politische Position hatte einen grossen Einfluss auf seine künstlerische Produktion. Er dachte, dass die Kunst soziale und politische Themen behandeln musste. Die Hauptfiguren in seinen Werken sind Armen, Unterdrückten und Ausgebeuteten, die er mit grosser Mitleid beschreibt. Die Dreigroschenoper Die Mutter Leben des Galilei Mutter Courage und ihre Kinder

Das epischen Theater Mit der Schaffung des “epischen Theater”, Brecht wird als ein Erneuerer des Theaters des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Für Brecht hat die Kunst einen Gebrauchswert, weil sie sich mit sozialen und politischen Fragen beschäftigen muss. Insbesondere das Theater hat die Aufgabe, die Gesellschaft zu beeinflussen und verändern. Damit das gelingt, soll das Theater an die Vernunft des Zuschauers und nicht an seine Emotionen appelieren. Der Zuschauer soll auf kritischer Distanz bleiben und nie vergessen, dass er im Theater sitz. Das epische Theater will keine Einfühlung und Suggestion erregen wie das “aristotelische Theater”, sondern es will eine kritische Sichtung in dem Zuschauer entwickeln.

Die Verfremdungseffekt Um dieser Distanz des Zuschauer zu erhalten und um die Illusion immer wieder zu zerstören, benutzt Brecht eine neue Technik dass heisst die Verfremdungseffekt. Zum Beispiel wird die Handlung durch Lieder, Spruchbänder und Plakate, Kommentare und Erklärungen der Figuren mehrfach unterbrochen.

Das klassische Theater und das epische Theater Das epische Theater Brechts steht im Gegensatz zum klassischen aristotelischen Theater. Das klassische Theater Das epische Theater Soll Mitleid erregen Soll zur kritischen Stellungnahme des Publikums bringen Stellt das Gefühl in den Mittelpunkt, der Stellt die Ratio in den Mittelpunkt, der Zuschauer soll mitfühlen Zuschauer soll mitdenken, er soll distanziert bleiben Die drei aristotelischen Einheiten von Zeit, Hnadlung und Ort werden hier beachtet Die drei aristotelischen Einheiten von Zeit, Ort und Handlung werden hier nicht beachtet