Belev 2 0 Gesundes Arbeiten gestalten Projektzeitraum 1
Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten Projektzeitraum: 1. Mai 2017 - 30. April 2020 Abschlussbericht Mai 2020 von Janine Mastel Kompetenznetz Gesundheit
ABKÜRZUNGEN, UMWEGE UND HAUPTSTRAßEN ZUM GESUNDEN ARBEITEN In weit über 50 Organisationen der Diakonie in Baden und Württemberg wurden Wege zum Gesunden Arbeiten gefunden, erprobt und beschritten. Auch das Steckenbleiben, das Umkehren und der Neuanfang gehören dazu. Dieser Reichtum und Erfahrungsschatz ist das Ergebnis aus dem Projekt Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten im Kompetenznetz Gesundheit.
Abschlussbericht Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten Die Struktur des Berichtes: ü Projektvorstellung ü Zahlen, Daten und Fakten ü Grundlage: Das Konzept Belev ü Bausteine des Projektes ü Beispiele aus der Praxis ü Erkenntnisse und Fazit aus der Beratung ü Der Netzwerkgedanke ü Nachhaltigkeit ü Ausblick
Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten Filme aus dem Kreativworkshop vom 4. Gesundheitskongress 2017 der im Zeichen des Projektstartes von „Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten“ stand. Ø Was hält diakonische Organisationen gesund? Ø Wie können wir unsere Unternehmensleitung, unsere Mitarbeiterführung und die Zusammenarbeit in unseren Teams so weiterentwickeln, dass sich Gesundheit entfaltet? Ø Welche Bedeutung haben Arbeitsbedingungen und unsere persönlichen Einstellungen für eine gesunde Arbeit? Ø Wie können wir als Führungskräfte Mitarbeitende dabei unterstützen, ihre Arbeit als sinnvoll, versteh- und handhabbar zu erleben? Diesen Fragen stellen wir uns im Rahmen des Projektes „Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten“. Wir legen den Blick auf Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden und wollen dabei helfen, Wege zu finden, wie Organisationen Belastungen und Konflikte verarbeiten und offen für neue Erfahrungen sind.
Das Projekt Belev 2. 0 Projektziele: ü durch nachhaltige Maßnahmen gesundes Arbeiten in gesunden Organisationen der Diakonie zu fördern; ü Förderung der Vernetzung der Einrichtungen und des Austausches der Einrichtungen untereinander; ü Begleitung durch nachhaltige Maßnahmen für gesundes Arbeiten in gesunden Einrichtungen der Diakonie; ü Transparenz schaffen durch Platzierung der Themen auf der Homepage und im Blog sowie in leichter Sprache. Gesunde Arbeitsgestaltung wird als zentrale Voraussetzung für die langfristige Bindung von Mitarbeitenden und den Erhalt ihrer Beschäftigungsfähigkeit gesehen. Dazu wurden ü Akteure sensibilisiert; ü nachhaltige und übertragbare Konzepte entwickelt und ü Beispiele guter Praxis umgesetzt. Das Projekt „Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten“ ist ein Entwicklungs- und Umsetzungsprojekt des Kompetenznetzes Gesundheit der Diakonischen Werke Baden und Württemberg sowie der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienste und Wohlfahrtspflege. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „rückenwind+“ für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Die Belev 2. 0 - Projektgremien § Das Projektteam besteht aus André Peters (Vorstand), Janine Mastel (Projektmanagement) und Sonja Strasser (Assistenz) § Das Kernteam besteht aus Vertreter/innen der Diakonischen Werke Baden (Projektteam) und Württemberg, der BGW, Arbeits- und Gesundheitsschutzexperten/innen sowie Berater/innen § Der Beirat besteht aus den Personen im Kernteam sowie Vertreter/innen der Träger der Diakonischen Werke Baden und Württemberg.
Projektstruktur | Bewerbungsphase Auftaktveranstaltung 6. Juli 2017 Bewerbung für Teilnahme an BELEV bis zum 30. Sep. 2017 Zusage bis zum 31. Okt. 2017 Vorbereitungsphase in der Einrichtung Analyse in der Organisation Start ab Jan. 2018 TP 4 Kernteam/ Beirat Evaluation von BELEV (1. Mai 2017 – 30. April 2020)
Projektstruktur | Umsetzungsphase Gesundheitsmanagement/ Organisationsentwicklung Analyse Vorbereitungs in der -phase der Einrichtung Auswertung der Analysen Konzeption der TOP 10 (TP 1) Personalentwicklung (TP 2) Gesundheitscoaching (TP 3) (TP 4) Strategische Konzeption (TP 4) Kernteam/ Beirat Evaluation von BELEV (1. Mai 2017 – 30. April 2020) Auswertung von BELEV Fortführung im Kompetenzzentrum Gesundheit
Kennzahlen der Teilnehmenden Insgesamt 521 Teilnehmende erfüllen die beim Projekt Belev 2. 0 definierten Rückenwindkriterien*. Davon waren 390 Frauen und 131 Männer. Insgesamt haben wir mit dem Projekt Belev 2. 0 in diakonischen Einrichtungen über 800 Menschen durch Seminare, Netzwerkveranstaltungen, Coachings und Beratungen erreicht. * Rückenwindkriterien: Abgabe des Fragebogens und Einwilligungserklärung sowie mehr als 8 Stunden beim Projekt
Kennzahlen der diakonischen Unternehmen An Teilprojekt 1 (Beratung), an Teilprojekt 2 (Inhouse Seminare) und an Teilprojekt 3 (Gesundheitscoaching) haben insgesamt 52 Einrichtungen teilgenommen. Die Unternehmensgrößen verteilen sich wie folgt: 0 - 50 Beschäftigte 51 - 250 Beschäftigte Mehr als 250 Beschäftigte 14 30 8 Insgesamt haben wir mit den offenen Seminaren ca. 100 Einrichtungen erreicht.
Teilnehmende Belev 2. 0 -Einrichtungen auf einen Blick 11
Die Bedeutung von Belev § Der Ausdruck Belev stammt aus dem Hebräischen und bedeutet wörtlich übersetzt „ins Herz“. § Nach alttestamentlichem Verständnis ist das Herz das Zentrum des Menschen. Dort gewinnt er Erkenntnis und Einsicht, was zu dauerhaftem Bewusstsein führt. Im Herzen versteht der Mensch den Willen Gottes und gewinnt daraus grundlegende Einsichten für das persönliche Leben. Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten meint soviel wie eine Haltung zum gesunden Arbeiten entwickeln 12
Die Grundlage ist das Konzept Belev § Im Demografie-Projekt „Chronos – den demografischen Wandel gestalten“ entstand in den Jahren 2009 -2012 im Diakonischen Werk Württemberg das Konzept BELEV, um den Gedanken der Salutogenese in die Praxis der betrieblichen Gesundheitsförderung zu überführen. § Das BELEV-Konzept hilft, gesunde Arbeitsgestaltung in einen umfassenden Kontext zu stellen und die Verantwortung aller Beteiligten sowohl auf der individuellen wie auch auf der organisationalen Ebene in den Blick zu nehmen: Mitarbeitende, Team und Organisation. Dadurch wird verhindert, dass die Verantwortung für Gesundheit allein in einem Handlungsfeld gesehen wird. § Gegenstand und Ziel des Projekts ist die Gestaltung gesunden Arbeitens. Dies bedeutet: Im Interesse der Arbeitsfähigkeit und damit der Lebensqualität der Mitarbeitenden ihr körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden zu unterstützen und langfristig zu fördern. Die Gesundheit der Beschäftigten wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. § Für die Gestaltung des gesunden Arbeitens sind nach dem BELEV-Konzept fünf unterschiedliche Bereiche in den Blick zu nehmen.
Das Konzept BELEV Identifizierte Einflussfaktoren auf Gesundes Arbeiten § Belev nimmt in den Blick, was die Gesundheit von Beschäftigten in Organisationen beeinflusst. § Es werden alle Ebenen überprüft, die Einfluss auf gesundes Arbeiten und körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden von Mitarbeitenden haben Salutogenese § Als leitendes Konzept dient die Salutogenese (= Entstehung von Gesundheit). Sie beantwortet die Kernfrage, wie es Menschen gelingt, trotz großer Belastungen gesund zu bleiben. Was befähigt Menschen, die Herausforderungen des (Arbeits-) Lebens zu bewältigen? Welche Ressourcen nutzen sie dafür? § Menschen bleiben gesund, wenn Arbeit so gestaltet ist, dass - 14 Arbeit verstanden werden kann (Verstehbarkeit), Arbeit gut bewältigt werden kann und (Handhabbarkeit) Arbeit als bedeutsam und sinnvoll erlebt wird (Sinnhaftigkeit).
BELEV Matrix § § Die Anwendung dieser drei salutogenetischen Prinzipien geschieht nun in fünf Bereichen, die für das gesunde Arbeiten als relevant erkannt wurden. In den fünf Bereichen ist zu entwickeln, wie die Arbeit leichter verstehbar, besser handhabbar und sinnhafter gestaltet werden kann. Ganz konkret werden diese Prinzipien auf den Arbeitsalltag angewandt. Die Matrix soll helfen, gesundes Arbeiten systematisch weiterzuentwickeln. In der Belev-Matrix ist übersichtlich beschrieben, wie beispielsweise die Führungskräfte zu einer besseren Verstehbarkeit der Arbeitragen, wie über die Arbeitsorganisation die Handhabbarkeit der täglichen Arbeit unterstützt werden oder wie das Management an der Sinnhaftigkeit der Arbeit mitwirken kann. BELEV-Matrix und weitere Arbeitsmaterialien zum Download
BELEV-Befragung Die BELEV-Befragung orientiert sich konsequent an den salutogenetischen Prinzipien und bietet eine systematische Ableitung von Maßnahmen in den relevanten betrieblichen Handlungsfeldern. Die BELEV-Befragung kann damit als ein intelligentes Organisationsentwicklungstool dienen. Im Teilprojekt 4 (Strategische Konzeption) wurde die Items der 2010 ursprünglich entwickelten Belev-Befragung redaktionell und inhaltlich überarbeitet und weiterentwickelt. Dazu wurden aktuelle Qualitätsstandards wie der WAI (Work Ability Index) herangezogen. Der Leitfaden Psyche der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie wurde berücksichtigt und die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen integriert. Die Uni Wuppertal stand beratend zur Seite. Die Belev-Befragung beinhaltet Auswertungen zu Führungskultur Arbeitsschutz (Basis) Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen sowie Vergleichsmöglichkeiten zur vorhergehenden Befragung und einen Branchenvergleich
Mit Hilfe der BELEV-Befragung Gesundes Arbeiten gestalten – Inhalte und Tools für den Prozess Links zur Vertiefung: § Leitfaden zur BELEV-Befragung § Grundinformationen zur BELEVBefragung § Handreichung zur BELEV-Befragung § BELEV-Arbeitsmaterial
Die vier Teilprojekte (TP) in Belev 2. 0 Beratung (TP 1) Seminare (TP 2) Coaching (TP 3) Konzeption (TP 4) § Organisationsentwicklung/ Betriebliches Gesundheitsmanagement (OE/BGM)* § Inhouse-Seminare*, offene Seminare und Personalentwicklung (PE) § Kollegiales Gesundheitscoaching* (Führungskräfteentwicklung) § Weiterentwicklung des Belev-Fragebogens und Themenbündelung § Blickrichtung: Weiterentwicklung der Organisation § Blickrichtung: Weiterentwicklung des Einzelnen/ Teams und Vernetzung § Blickrichtung: Stärkung des Einzelnen und Vernetzung § Blickrichtung: Themenübergreifende Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit * Die Einrichtungen haben Projektkoordinator/innen für das Belev-Projekt festgelegt, die während der Projektlaufzeit Ansprechpartner/innen des Projektteams sind.
Aufgaben der Projektkoordinator/innen Diese … § sind interne „Treiber“ für das Thema und den Prozess § sind die Schnittstelle zur externen Beratung § koordinieren den Steuerungskreis § sind verantwortlich für die Organisation der Arbeit vor Ort § sind verantwortlich für die Kommunikation des Prozesses und der Ergebnisse bzw. Maßnahmen § sind verantwortlich für die Dokumentation § müssen intern kommunikativ gut vernetzt sein § sorgen für die Verstetigung des Themas in der Einrichtung § nehmen am Austausch mit den anderen Implementierungsprojekten teil 19
Stimmen aus der Praxis* Beginn des Projektes Belev 2. 0 m „Wir freuen uns, dass mit de ein it he nd Kompetenzzentrum Gesu er in kompetenter Ansprechpartn Verfügung unserem Spitzenverband zur steht und durch das Projekt te in den Rückenwind konkrete Projek rden Einrichtungen umgesetzt we können. “ „Wir sind eine sehr kleine Einrichtung. Bei der Beantwortung (des Fragebogens) wurde mir gerade bewusst, wie wenig systematisch ich dieses Thema in den letzten drei Jahren bearbeitet habe. Deshalb ist diese Umfrage, meine Sensibilisierung, . . . bereits ein guter Impuls. “ „Diakonie und gesundes, sicheres Arbeiten gehört zusammen. “ „Wenn d zur ‚Ch as Thema efsache ‘ und vo wird m Vorges etzte Leitung n (auch s mitget team) ragen u nd mitgele bt wird. “ „Im B Träge ereich der rsch für die aft müsste se mehr s Thema gesch Interesse affen werde n. “ * Ergebnisse aus der Befragung der Masterarbeit von Judith Bennewitz in der Publikation: Gesundes Arbeiten gestalten. Organisationsentwicklung in der Sozialwirtschaft von Janine Mastel, André Peters, Dr. Karin Töpsch und Judith Bennewitz „Ei Gesun n umfasse n sollte dheitsma des nage besse ment r in d und in i e S t d r as ate diako nisch Managem gie e ent r Ein und U ntern richtunge eh n veran kert w mungen erden. “
Beratung BGM/ OE (TP 1) § § § Blickrichtung ist das Unternehmen, welches gesundes Arbeiten in einer gesunden Organisation ermöglichen will. Die 20 Einrichtung ließen sich auf einen betrieblichen Entwicklungsprozess ein und waren gewillt, konkrete Umsetzungsschritte zu realisieren. Ziel ist unter Einbindung verschiedener Interessengruppen (Arbeitsschutzausschuss, Mitarbeitervertretung, Führungsebene, Mitarbeitende etc. ) betriebliche Strukturen so weiterzuentwickeln, dass gesundheitsförderliches Arbeiten in der Organisation möglich ist. § § § Mit erfahrenen Experten haben die Einrichtungen individuelle und nachhaltige Unternehmensthemen aus der Belev-Matrix aufgegriffen. Es wurde deutlich, welche spezifischen Belastungen bei den Mitarbeitenden vorhanden sind und mit welchen Strategien die langfristige Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden erhalten werden kann. Es werden einrichtungsspezifische Gesundheitsstrategien geplant und passende Maßnahmen entwickelt. Hierdurch wurden Veränderungen in den Organisationen herbeiführt.
Struktur des Beratungsprozesses Variante 1 Variante 2 – Ablauf mit zusätzl. Befragung BT 1 Auftakt/ Zielklärung (Strategie. Workshop) BT 3 Maßnah menplanung BT 2 Analyse. Workshop 22 BT 1 Auftakt/ Zielklärung (Strategie. Workshop) BT 4 Wirksamkeitsprüfung und Umsetzung BT 2 Analyse. Workshop ggf. Analyse mit Befragungsinstrument, z. B. BELEVFragebogen BT 3 Maßnah menplanung
Sechs wichtige Grundsätze im Beratungsprojekt waren: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Es wird auf aktive Mitarbeiterbeteiligung gesetzt. Die teilnehmende Einrichtung ist gewillt, als Organisation zu lernen. Es wird ein systemisches Verständnis von Organisationen vorausgesetzt. Es wird davon ausgegangen, dass die Organisation die Lösung ihres Problems bereits in sich trägt. Die Beratung wird als interaktiver Prozess verstanden unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“. Der Beratungsbedarf ist an konkreten Themen im Organisationsalltag und an zukunftsrelevanten Herausforderungen ausgerichtet. Publikation zum Teilprojekt 1 „Gesundes Arbeiten gestalten. Organisationsentwicklung in der Sozialwirtschaft“
Beratungs- und Projektthemen/ TP 1 24
DIE KUNST, DEN EIGENEN WEG ZU FINDEN ERFAHRUNGSBERICHTE AUS DER PRAXIS
BGM – rundum gesund: Theo-Lorch-Werkstätten g. Gmb. H
Gesundheitsförderung: Bodelschwingh Heim, Weinheim
Arbeitssituationsanalyse: Ev. Sozialstation Freiburg im Breisgau e. V
Sich gemeinsam auf den Weg machen: Dringlichkeit wecken! Beteiligung in der Sozialstation Steinlach-Wiesaz
Stärkung der Ressourcen und Zusammenarbeit Diakoniestation Neuenbürg/ Engelsbrand
Wertschätzende Kommunikation im Alltag: Seniorenzentrum Sonnhalde
Entwicklung einer Gesundheitskultur: Ev. Jugendhilfe Freiburg-Zähringen
Was die Belev-Mitarbeiterbefragung bei uns im Krankenpflegeverein Schmiden-Oeffingen e. V. verändert hat
Fazit aus der Beratung § § Die Einrichtungen haben die angestoßenen Veränderungen durchweg positiv bewertet. Sie wären ohne die Beratung nicht da, wo sie heute stehen. Viele Einrichtungen gaben an, dass sich organisatorische Veränderungen ergeben haben. Hierzu gehören u. a. : Verbesserung der Kommunikation und - § Besprechungskultur, „Offene Tür“ der Pflegedienstleitung Etablierung einer Pausenkultur und Fortbildungsangebote Gesundheitstage Anschaffung von Hilfsmitteln das Miteinander im Team sowie die Aufarbeitung von alten Konflikten und Entwicklung von neuen Konzepten Eine Haltung und ein neues Bewusstsein zum Gesundes Arbeiten haben sich entwickelt. Es fand eine Sensibilisierung für die salutogenetischen Prinzipien und Gesundes Arbeiten (Belev 2. 0 Grundlagen) statt. Die teilnehmenden Einrichtungen haben für sich die Relevanz des gesunden Arbeitens erkannt. Sie werden in dieser Haltung auch zukünftig Lösungen für aktuelle Herausforderungen für sich erarbeiten. Die Rückmeldungen aus den Einrichtungen legen nahe, dass der Mehrwert des gesunden Arbeitens in den teilnehmenden Einrichtungen vermittelt werden konnte. Jedoch wird überall darauf zu achten sein, dass die erreichten Ergebnisse auch nachhaltig gesichert werden. Einzelne Blitzlichter aus den Einrichtungen: § § § „Ohne professionelle Hilfe von außen wäre das sicher nicht möglich gewesen. “ „Entscheidend wird sein, dass und wie wir als Organisation am Thema dran bleiben. “ „Grundsätzlich bin ich froh, dass wir unseren Problemen stellen…“ „Belev hilft, Ressourcen und Probleme bewusst zu machen. “ „Gewinnbringend für das Team“ „Fördert Work-Life-Balance“ „Fördert Rollenklarheit als Führungskraft“ „Super, tolles Projekt“ „Prinzipiell gut, jedoch sehr langatmig. . . “ „Mal sehen ob es nachhaltig wirkt. “ „Sehr hilfreich und eine große Bereicherung. “ *Ergebnisse aus der Befragung im Zeitraum 14. Februar 2019 bis 15. März 2019
Seminare PE (TP 2) § § § In TP 2 wurden 11 offene und 20 Inhouse-Seminare (20) mit dem inhaltlichen Fokus auf Gesundem Arbeiten angeboten. Die Themen wurden in Workshops zum Handlungs- und Qualifizierungsbedarf mit teilnehmenden (Träger)Einrichtungen abgeleitet. Dabei wurden Themen gebündelt, Vernetzungen unter den Einrichtungen gefördert sowie praxisnahe Weiterentwicklungen der Fach- und Führungskräfte ermöglicht. Die Seminare kamen bei den Teilnehmenden sehr gut an. Diese wurden als partizipative, informative, qualitativ hochwertige und praxisnahe Veranstaltungen empfunden. * *Ergebnisse aus den Feedbackbögen der Seminare nach den Veranstaltungen. Tp 2: Personalentwicklung Inhouse-Seminar Offene Seminare
Offene Seminare (TP 2) Die Inhalte der Workshops wurden so vermittelt, dass die Teilnehmenden die erlernten Methoden und das Wissen in der Einrichtung weitergeben können. Die Seminare wurden mit agilen, kreativen und erlebnisorientierten Methoden gestaltet. § § § Agil und gesund Führen Delegationsboard in der Sozialwirtschaft: ein Führungsinstrument für mehr Agilität, Klarheit und Verantwortungsübernahme Gefährdungsbeurteilung – einfach eingeführt und wirksam umgesetzt! Kollegiale Coaching Konferenz® Gesundes Führen mit christlichen Werten – Praktische Instrumente für den Führungsalltag BGM in diakonischen Einrichtungen – was können wir damit für Betrieb und Beschäftigte erreichen? Psychische Belastungen und Beanspruchungen in der Arbeitssituation Achtsamkeit oder die Suche nach der guten Balance Deeskalation: Gewalt und Aggression entgegen gehen Wir sind ein Team – und das haben wir gut gemacht! Stressmanagement – Stressfaktoren erkennen, wirksam entschleunigen Offene Seminare
Inhouse Seminare (TP 2) § Zur inhaltlichen Vorbereitung und Schwerpunktsetzung für die Inhouse. Seminaren fand eine Bildungsbedarfserhebung statt. Abgeleitet aus den Bedürfnissen und Themen der Einrichtungen wurden passende Seminare für die Einrichtungen konzipiert. Inhouse. Seminar § Eine Übersicht der Themen § § § Bildungsbedarfsanalyse* Inhouse Seminar § § 37 Konflikte nutzen für Teamentwicklung Streiten mit Gewinn – Konflikt(e) als Chance Stress – Chance oder Hindernis? Motivation: Ein Team – eine Aufgabe Dienstpläne gesundheitsförderlich gestalten – geht da noch etwas? Veränderungen im Betrieb gut beginnen und erfolgreich gestalten Gesundes Arbeiten erleben und spüren – Beratungs-/ Motivationsseminar für Gesundes Arbeiten „Yeah, das haben wir gut gemacht!“ Wertschätzende Kommunikation – Erfolgsbesprechung
Gesundheitscoaching (TP 3) § § § Das Gesundheitscoaching unterstützt die Projektkoordinierende, Führungskräfte und Mitarbeitende bei der Erarbeitung von maßgeschneiderten Lösungen für ihre beruflichen Themen und bietet eine besondere Austauschplattform. In drei geschützten Gruppe coachen sich die Teilnehmenden nach der Methode der Coaching Konferenz der Karlsruher Schule selbst. Hierbei werden eigene Haltung und Verhalten, Führungskompetenzen sowie das Gesunde Arbeiten in der Organisation sinnvoll miteinander kombiniert. „Das systemisch-lösungsorientierte Coaching der Karlsruher Schule beachtet das Zusammenspiel und die Wechselwirkung von Verhältnissen und Verhalten, von Rahmenbedingungen und individuellen Möglichkeiten und ist auf die Stärkung von persönlichen Ressourcen ausgerichtet. Die Vorgehensweise ist neurowissenschaftlich fundiert. Die ziel- und lösungsorientierte Vorgehensweise führt zu schnellen, umsetzbaren, konkreten Maßnahmen und ermöglicht über die prozesshafte Begleitung eine Anpassung an die Gegebenheiten des beruflichen Umfeldes. “ Dr. Berninger-Schäfer, Elke: Gesundheitskompetenzen für Führungskräfte, Richard Boorberg Verlag 2013, S. 140
Strategische Konzeption (TP 4) § § 39 Wichtige Erkenntnisse aus den anderen Teilprojekten wurden in diesem Modul gebündelt und für alle zugänglich aufbereitet. Gemeinsame strategische Überlegungen wurden angestellt und weitere wichtige Themenfelder betrachtet. Ziel dieses Moduls war es zum einen, die guten Praxisbeispiele so aufzubereiten, dass diese auf andere Einrichtungen übertragbar sind. Hierdurch entstanden Arbeitsgruppen (AGs): § Einmal die AG „Methodenkoffer“, die den Belev. Fragebogen überarbeitete und weitere passende Belev-Methoden entwickelte sowie eine Handreichung zu Belev-Mitarbeiterbefragung konzipierte. § Des Weiteren tagte einmal die AG „Zukunft“, die sich mit branchenrelevanten Zukunftsfragestellungen beschäftigte. § Darüber hinaus entstanden weitere Themen, die in Einzelarbeit aufbereitet wurden, beispielsweise: - Chancen für Ältere Mitarbeiter, - externe Finanzierungsmöglichkeiten für Gesundes Arbeiten durch Krankenkassen, Förderprojekte etc.
Netzwerkveranstaltung 4. Gesundheitskongress 6. Gesundheitskongress
WEITERE ERKENNTNISSE FÜR DIE ZUKÜNFTIGE WEGSTRECKE
Weiterentwicklung zum Netzwerk Jahr 2019 Kompetenznetz Gesundheit Jahr 2020 Weiterentwicklung des Netzwerkgedankens (digital und analog) Gemeinsam mit dem Beirat wurde im Februar 2018 die Vision und eine Mission Jahr 2014 des gemeinsamen Netzwerkgedankens Kompetenzzentrum für diakonische Einrichtungen in Baden und Gesundheit Württemberg entwickelt. Durch das Jahr 2012 Gründung Projekt „Belev 2. 0 – Gesundes Arbeiten gestalten“ entstanden zwei Öffnungen des Arbeits im damaligen Kompetenzzentrum Gesundheit des Diakonischen Werkes Baden: -kreises Gesundheit Ø Öffnung für alle Branchen der Diakonie (Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Diakonische Werke etc. ) Ø Öffnung zum Diakonischen Werk in Württemberg. Jahr 2018 Kompetenznetzwerk Gesundheit
GESUNDHEITSNETZWERK – UNSERE VISION UND MISSION ion Vis sion s i M Das diakonische Kompetenznetz Gesundheit ist für Mitarbeitende eine wichtige Kraftquelle, unterstützt Vertrauen und Zusammenarbeit, ermöglicht Neues zu denken und führt zu exzellenten Arbeitsbedingungen. Wir gestalten eine Vertrauenskultur, teilen Wissen barrierefrei, eröffnen individuelle und organisationale Lernräume und finden neue Lösungen für gesundes Arbeiten.
Mehrwert und Potenzial des Netzwerkes aus Sicht der Netzwerkteilnehmer/innen Kompetenznetz Gesundheit Partizipation Zusammenhalt Spaß Wertvolle Multiplikatoren Vernetzung Wichtige Netzwerkpartner Steigerung der Arbeits- und Mitarbeiterzufriedenheit Sensibilisierung für Gesundes Arbeiten Engagement Wissensaustausch Leidenschaft Identität & Zughörigkeit Stößt neue Lernprozesse an Bietet Spielräume zum Mitgestalten Fördert den Austausch über Landesgrenzen Ermöglicht neue Denkanstöße
Gesundes Arbeiten bedeutet… Stimmen aus der Praxis
Nachhaltigkeit In den Einrichtungen: § § § 46 Zum Teil behalten die Einrichtungen den etablierten BGM-Arbeitskreis bei, um Gesundheitsthemen langfristig und nachhaltig zu bearbeiten. Ein Teil der Einrichtungen hat Verantwortliche für das Thema Gesundes Arbeiten etabliert sowie Mentoren benannt. Die Einrichtungen können das Netzwerk und die Veranstaltungen sowie weitere Angebote im Kompetenznetz Gesundheit weiter nutzen und behalten ihre dortigen Ansprechpartner/innen. Für ein nachhaltiges Wissensmanagement wurde eine Wissensplattform und ein aktueller Blog auf der Webseite etabliert, die weiter gepflegt und genutzt werden. www. gesund-aber-sicher. de Kompetenznetz Gesundheit (KNG): § § § Das KNG hat feste Strukturen auf der Basis von im Diakonischen Werk Baden etablierten Stabsstellen geschaffen. Die Projektstellen aus dem Projekt Belev 2. 0 konnten entfristet werden. Das Thema „Gesundes Arbeiten“ wird als essentielles Anliegen der Mitgliedseinrichtungen weiter bearbeitet. Das Netzwerk wird weiter ausgebaut und digitalisiert. Das führt zu einem Relaunch der Homepage und einer Stärkung der Marke. Neben der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und Mesino Gmb. H konnte die AOK Baden-Württemberg als neue Partnerin gewonnen werden. Das Zentrum Konfliktlösung im Kompetenznetz Gesundheit ist eine Kooperation mit der Akademie von Hertel für die Mediationsausbildung eingegangen. Seit 2020 besteht im Rahmen der Verbändekooperation eine strategische Partnerschaft mit der BGW.
Unsere Angebote über das Projekt hinaus Wir bieten eine breite Palette an unterschiedlichen Angeboten wie Beratung, Seminare, Netzwerkveranstaltungen, Austauschplattformen und noch vieles mehr. In diesem Rahmen werden auch das Belev-Konzept und weitere Themen zum Gesunden Arbeiten betreut und begleitet. Der Fokus liegt weiterhin auf dem Aufbau von nachhaltigen und gesundheitsförderlichen Strukturen, mit dem Ziel, Mitarbeitende zu halten und zu gewinnen.
GESUND ARBEITEN & TEIL DES NETZWERKES SEIN? Kontaktieren Sie uns Janine Mastel JMastel@diakonie-baden. de
Unser Dank geht an alle Projektbeteiligten, die mit uns gemeinsam das Projekt zum Leben erweckt und daraus eine Erfolgsgeschichte entwickelt haben! Das Projekt „BELEV – Gesundes Arbeiten gestalten 2. 0 “ wird im Rahmen des „Rückenwind+“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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