Beispielbild Resultate Empirisches Praktikum Gibt es einen Effekt
Beispielbild Resultate: Empirisches Praktikum Gibt es einen Effekt eines validen im Vergleich zum invaliden Cue?
Zusammenfassung Psychophysische Untersuchungen: Die Ergebnisse von Carrasco et al. (2004) deuten eindeutig auf eine Veränderung der Wahrnehmung durch Aufmerksamkeitslenkung. Allerdings ist fraglich, ob die Veränderung tatsächlich durch die reflexive Aufmerksamkeitslenkung moduliert wird oder nicht durch eine sensorische Interaktion zwischen Cue und Target (Schneider, 2006). Zudem ist nicht klar, ob die Veränderung in der Reizwahrnehmung tatsächlich überhalb der ‚just-noticeable-difference‘ liegt (Turatto et al. , 2007). Ereigniskorrelierte Potentiale: Die visuell evozierten Potentiale (P 1, N 1) sind in der Amplitude durch eine Lenkung der Aufmerksamkeit zu modulieren. Der Effekt geht deutlich auf eine Modulation der Aktivität im visuellen Kortex zurück (Gonzalez et al. , 1994) und er ist auch bei einer reflexiven Aufmerksamkeitslenkung zu finden (Hopfinger & Mangun, 1998). Neuere Studien zeigen jedoch, dass nicht alleine die Verarbeitung im visuellen Kortex mit Verhaltensbefunden korreliert, sondern auch der motorische Kortex (van der Lubbe, 2005). Fachbereich, Titel, Datum 2
Fragestellungen Psychophysik Fragestellung Wird eine relative Helligkeitsänderung in einem Gesichtsfeld im Vergleich zu einem anderen als heller eingeschätzt, wenn ihr ein valider räumlichen Hinweisreiz vorausgeht? Wird eine Helligkeitsänderung als dunkler eingeschätzt, wenn ihr ein invalider räumlicher Hinweisreiz vorausgeht? Hypothese Nach dem Befunden von Carrasco kann man annehmen, dass ein valider räumlicher Hinweisreiz dazu führt, dass eine Luminanzänderung als heller empfunden wird. Fachbereich, Titel, Datum 3
Fragestellungen EKPs Fragestellung Gibt es einen differentiellen Effekt eines validen und invaliden räumlichen Cues, der sich in den ereigniskorrelierten Potentialen (EKPs) reflektiert? Hypothesen: Nach den Befunden von Hopfinger und Mangun sollte ein valider Hinweisreiz dazu führen, dass die frühen EKP-Komponenten in ihrer Amplitude gesteigert sind. Weiterhin können sich Effekte der Validität in den späten EKP-Komponenten zeigen. Fachbereich, Titel, Datum 4
Versuchsdesign Valider Cue Invalider Cue 100 ms SOA Target Fachbereich, Titel, Datum 5
Versuchsdesign Probanden: 36, von denen 9 wegen einer zu großen Zahl von EEG-Artefakten ausgeschlossen werden müssen. 27 Probanden: 19 – 39 Jahre, 16 weibl / 11 männl, 2 Linkshänder Stimuli & Procedure: Zwei „dynamic random dots kinematograms (RDKs)“ werden auf einem SVGA monitors gezeigt. Jedes ist 6°x 6° gross und enthält je 200 Punkte. Die Punkte folgen einem zufälligen Versetzung (random walk, 0. 36°/s). Ein zentraler Punkt (3° Abstand zu den RDKs) dient als Fixationspunkt. Als cue definiert eine kurze kohärente Versetzung aller Pixel in eine Richtung (oben) für 30 ms. 70 ms später setzt der Zielreiz ein: In beiden RDKs wird die Leuchtdichte verändert (um +-7%, bzw. um +-14% angehoben, bzw. reduziert). Die Dauer der Veränderung beträgt 100 ms. Aufgabe: Nach jedem Durchgang (Dauer 3. 5 s) soll die Vp das RDK identifizieren. In dem die Leuchtdichte angehoben wurde. Design: Das Design umfasst die Faktoren Validität (invalid, neutral), Visuelles Gesichtsfeld (links, rechts), Stärke der Änderung zwischen den RDKs (0%, 14%, 28%). Fachbereich, Titel, Datum 6
Versuchsdesign Kontrolldurchgänge R 150/L 50 R 114/L 86 R 107/L 93 R 100/L 100 R 93/L 107 R 86/L 114 R 50/L 150 neutral valid Je 15 Trials Je 25 Trials Je 50 Trials Je 25 Trials Je 15 Trials invalid R 0/L 0 neutral rechts Kontrolldurchgänge ohne Zielreiz Je 50 Trials links Fachbereich, Titel, Datum 7
Verhaltensdaten Reduktion auf die Fragestellung: Gibt es einen Effekt der Validität auf die korrekte Diskrimination der Helligkeitsunterschiede? Verhältnis Links 28%, bzw. 14% heller Rechts 28%, bzw. 14% heller Cue: Valider Cue Links Rechts Invalider Cue Valider Cue AV: Mit welcher Trefferquote wird der hellere Reiz gewählt? Fachbereich, Titel, Datum 8
Verhaltensdaten Descriptive Statistics N Statistic valid 27 invalide 27 Valid N (listwise) Fachbereich, Titel, Datum Std. Deviation Min Max 68, 00 90, 00 58, 00 87, 00 27 Mean 78, 2222 75, 3333 Std. Error SEM 1, 14271 5, 93771 1, 45395 7, 55493 9
Verhaltensdaten Resultat: Es gibt ca. 3% Unterschied in der Diskriminationsfähigkeit, wenn die Position des helleren Reizes zuvor valide ge-cuet wird. Der Unterschied ist signifikant auf dem 5%-Niveau (p<0. 05) Fachbereich, Titel, Datum 10
EKPs EEG-Auswertung: Flow Chart Marker-Datei einfügen Segmentieren (alle Trials): 0 -Punkt ist Erscheinen des Cues. Segmentlänge: -100 ms – 1400 ms Segmentieren (nach Ereignis): 4 = Cue links / L heller R 6 = Cue links / R heller L Off-Line Filterung: 7 = Cue rechts / L heller R Bandpass 0. 3 – 30 Hz 8 = Cue rechts / R heller L Baselinekorrektur: -100 – 0 ms Artefakt-Korrektur: Blinzler, Übersteuerungen auf einzelnen Kanälen, Alpha-Aktivität Fachbereich, Titel, Datum Averaging Für jede Vp erhält man 4 Ergebnissätze. 11
EKPs Grand-Average Problem der Reduktion 1) 2) Reduktion der Kanäle Reduktion der Zeitpunkte Trennung der direkt und der indirekten Hemisphäre: Bei L heller als R Direkt = rechte Elektroden Indirekt = linke Elektroden Dazu Reduktion auf die Trennscharfen Elektroden: P 7/P 8 / PO 9/PO 10 CZ Fachbereich, Titel, Datum 12
EKPs Allgemeine Beschreibung der Komponentenfolge 1. Negativität bei 200 ms über parietalen Elektroden (P 3/P 4) hängt mit der Verarbeitung des Cues zusammen 2. Relative Positivität bei 230 ms indiziert eine P 1 : Reaktion auf Leuchtdichteänderung (O 1/O 2) 3. Negativität bei 300 ms indiziert eine N 2 : Reaktion auf Leuchtsdichteänderung (P 7/P 8) 4. Fachbereich, Positivierung bei 400 -600 ms, : Evaluation (P 300 über Cz) Titel, Datum 13
EKPs Grand-Average Beispiel: Cue links / L > R Direkt = P 010 / P 8 Indirekt = PO 9 / P 7 Cz als Indikator später Prozesse Fachbereich, Titel, Datum 14
EKPs Allgemeiner Vergleich der EKP: Links: Effekte über direkt stimulierten Hemisphäre / Valide vs Invalide Rechts: Effektes über der indirekt stimulierten Hemisphäre / Valide vs Invalide Fachbereich, Titel, Datum 15
EKP Effekt auf die P 1? Fachbereich, Titel, Datum 16
EKP Effekt auf die N 2? Fachbereich, Titel, Datum 17
EKPs Effekt auf die N 2? Effekt: direkte Hemisphäre? Fachbereich, Titel, Datum Effekt: indirekte Hemisphäre? 18
EKPs Effekt auf die P 3? Fachbereich, Titel, Datum 19
Weitere Auswertungsplan Gruppe 1: Wie wird der Effekt moduliert durch den Faktor ‚Gesichtsfeld‘? Gruppe 2: Wie wird der Effekt moduliert durch den Faktor ‚Differenz der Luminanzänderungen‘? Gruppe 3: Gibt es einen ähnlichen Effekt, wenn physikalische Gleichheit zwischen den Luminanzänderungen besteht? Fachbereich, Titel, Datum 20
Terminvorschläge Montag, 21. 1. 08 9 -11 Uhr 15 -17 Uhr Dienstag, 22. 1. 08 9 -11 Uhr Mittwoch, 23. 1. 08 9 -11 Uhr Donnerstag, 24. 1. 08 9 -11 Uhr Fachbereich, Titel, Datum 21
Vorbereitung für nächstes Treffen Grundlagen für eine Postergestaltung Erste Konzepte in Kleingruppen erarbeiten Diskussion der Ergebnisse: Vorstellen der zentralen Ergebnisse der Kleingruppen Fachbereich, Titel, Datum 22
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