Begegnung Im Abendwind ging ich so vor mich
Begegnung Im Abendwind ging ich so vor mich hin, um Nichts zu suchen, das war mein Sinn. Im Abendrot sah ich ein Blümelein stehen; und wollte. . . , doch "laß mich stehen, ein Anderer hat mich als Erster gesehen". An manch' schönen Blüte ging ich vorbei,
Doch wir finden's hier am besten, Segnen dankbar unsern Stern; Denn im Osten wie im Westen Zeugt die Mutter Erde gern. Johann Wolfgang von Goethe
Großer Geist, gib uns Herzen, die verstehen: nie von der Schöpfung mehr zu nehmen als wir geben, nie mutwillig zu zerstören zur Stillung unserer Gier, nie zu verweigern unsere Hand, wo es gilt, der Erde Schönheit aufzubauen, nie von ihr zu nehmen, wes wir nicht bedürfen. Indianische Weisheit
Geheimnisvoll am lichten Tag läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben. Johann Wolfgang von Goethe
Genieße mäßig Füll und Segen, Vernunft sei überall zugegen, wo Leben sich des Lebens freut. Dann ist Vergangenheit beständig, das Künftige voraus lebendig, Der Augenblick ist Ewigkeit. Johann Wolfgang von Goethe
Das Schwerste für den Menschen ist das Maß. Und wenn es sich nur um eine Haaresbreite handelt – welcher Mensch erfüllt es denn aktiv? Denn passiv ist es eher möglich, wenn es auch recht schwer und recht selten ist. Theodor Haecker
Die Kunst im Umgang mit der sexuellen Begierde besteht darin, sie so steuern zu können, dass sie nur im richtigen Moment die Schwelle übersteigt, ab der sie nicht mehr zu steuern ist. Stefan Hölscher
Vom Meere fährt heran der Wind; Die Körner wehn, Meergräser schwanken. Auf flücht'gem Meeressande sind Unstet und flüchtig die Gedanken. Wie dieser Sand vor Wind und Fluth Sich jagt in wirbelnden Gestalten, So fährt und schweift mein irrer Muth, Und keine Stätte kann ihn halten. Ferdinand Freiligrath
Regen und Tau fällt als eine Wohltat für alles herab, was auf der Erde steht, wer seine Pflanzen nicht hineinzustellen getraut, weil sie zu empfindlich sind und Schaden nehmen könnten, sondern sie lieber in der Stube mit abgeschrecktem Wasser begießt, wird doch nicht verlangen, daß Regen und Tau darum ausbleiben sollen. Jacob und Wilhelm Grimm
Das Gefühl der Lust, darf man sagen, ist mit der Natur des Menschen aufs innigste verwachsen; deshalb regiert man ja auch die Jugend beim Werke der Erziehung durch das Mittel von Lust und Schmerz. Aristoteles
Nicht die Vernunft, sondern die Kraft der Einbildung beflügelt unser Denken. Hubert Joost
Danke, euer Herbert Hy. Ich freue mich auf eine Postkarte von Dir an: (ich sammle Karten) Herbert Köhler Am Tal 16 95494 Gesees
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