Bcherwurm und Leseratte Leseratten und Bcherwrmer sind Wesen
Bücherwurm und Leseratte
Leseratten und Bücherwürmer sind Wesen, die man an vielen verschiedenen Orten treffen kann. Eins haben die alle gemeinsam: Die blicken vertieft in ihre Bücher und bekommen manchmal gar nicht mit, was um sie herum geschieht. Es kann auch vorkommen, dass man sie stundenlang nicht von ihrem Buch wegbekommt. Erst wenn sie zitternd die letzte Seite umblättern, heben sie ihre Augen vom Buch und sind erstaunt, dass mittlerweile viele Stunden vergangen sind. Es ist auch möglich, dass sie sich in einem tranceähnlichen Zustand befinden, aus dem sie nur langsam und schwer erwachen. Trotzdem sind sie interessante Zeitgenossen.
Hat jemand schon einmal einen Wurm oder eine Ratte lesen sehen ? Wohl kaum. Allerdings ist es durchaus möglich, dass sich Würmer durch Bücher fressen, sie sich also von Büchern ernähren und sogar in ihnen leben. Wie sieht es mit der Leseratte aus? Häufig wird die Auffassung vertreten, dass eine Ratte viele Sachen verschlingt, ohne sich große Gedanken darüber zu machen, deshalb werden damit oft Menschen bezeichnet, die alles lesen, was sie in die Finger bekommen.
Als Junge habe ich Bücher verschlungen, schmökerte in ziemlich dicken Wälzern, genoss die Sagen der alten Griechen. Die rote Zora half mir mit der Bande, mit Shatterhand trabte ich durch den Wilden Westen. Ich war mit Robinson auf einer Insel, fuhr mit dem Seewolf über starke Wellen. Jack London schenkte mir Gold in Alaska, ich kreuzte den Degen mit den Musketieren. War mit Huckleberry auf dem Mississippi, Nils Holgersson nahm mich mit auf den Gänsen. Mit Lederstrumpf jagte ich in den Wäldern, sah Ivanhoe auf seinem stolzen Rappen und auf den Deichen einen Schimmelreiter. Als Freibeuter fuhr ich auf allen Meeren, mit Don Quijote kämpfte ich gegen Mühlen. Mein Leben wäre wahrlich arm gewesen, hätt ich die ganzen Bücher nicht gelesen.
Die Kakerlake nährt sich vom Mist, die Motte frisst gern Tücher, selbst der Wurm ist, was er isst und ich, ich fresse Bücher. Ob Prosa oder Poesie, ob Mord, ob Heldentaten; ich schmause und genieße sie, wie einen Gänsebraten. Ich bin ein belesener Herr, nicht wie die andern Viecher. Dass Bücher bilden, wisst auch Ihr und ich fresse Bücher. Die Nahrung, sie behagt mir wohl, verleiht mir Grips und Stärke. Was andern Wurst mit Sauerkohl, das sind mir Goethes Werke.
Schaut her, da windet sich ein Wurm durch einen Bücherstapelturm. Er ist schon dick und vollgefressen, da er vom Wissensdurst besessen. Schon als er war ´ne kleine Made, da dachte er, es wäre schade, steckte ich bloß im Apfel drin, das bringt bei Gott nicht viel Gewinn!
Ich fraß mich durch die Literatur so mancher Bibliotheken. Doch war das meiste, glaub es nur, bloß elende Scharteken*. Das Bücherfressen macht gescheit, so denken sich´s die Schlauen. Doch wer zu viel frisst, hat nicht Zeit, es richtig zu verdauen. Drum lest mit Maß, doch lest genug, dann wird´s Euch wohl ergehen. Bloß Bücher fressen macht nicht klug, man muss sie auch verstehen. *altes und seinem Inhalt nach wertloses Buch.
Der arme kleine Bücherwurm, hat fürchterliches Magenknurrn. Was ist das denn für eine Welt, wo niemand was von Büchern hält. Wie waren die Zeiten früher noch schön, man konnte durch Märchen spazieren gehn, Der große Duden schmeckte toll, am Faust schlug man sich den Magen voll. Überall nur noch Computer stehen, im ganzen Haus kein Blatt zu sehen. So träumt er von vergangenen Jahren, als Bücher noch die Renner waren.
Spitzwegs Bild der Bücherwurm kennt jeder…
…doch unbekannt ist, dass der Bücherwurm gerne seine Bücher verliehen hatte.
Deshalb lieber Freund verleihe keine Bücher, denn in meiner Bibliothek stehen nur Bücher, die ich mir geliehen habe.
Die kleine Leseratte, ist nicht wie Ihr meint aus Watte. Sie ist aus Stoff, aus dem die Träume sind. Sie liest die Geschichten ganz geschwind, denn sie ist hellwach und nicht blind.
Was ist, wenn der Druckfehlerteufel aus dem Krokus einen Klokus macht? Muss dann das Gedicht zum Reime-Doktor? Und kann der Arzt auch Wolkenbrüche heilen? Warum reimt sich Durst auf Wurst? Stimmt es, dass in Streuselschnecken wirklich echte Schnecken stecken? Und hat ein Nacktfrosch Hosen an? Fragen die sich eine Leseratte stellt, denn sie ist neugierig auf alle Fragen dieser Welt.
In der Dunkelgasse hatten sich versammelt viele Ratten. Es sich so begeben hatte, denn da las die Leseratte, den Roman vom Katzenkönig, der sich fürchtete ein wenig vor den Ratten in den Gassen, weil er konnte keine fassen. So was hörten Ratten gern und verspotteten den Herrn. Die Moral daraus ergibt: Leseratten sind beliebt.
Dass Ratten lesen ist keineswegs eine Genmanipulation. Wenn man Dich in einen Käfig sperren würde, Du keinen Sex hättest und kein Fernsehen, dann würdest Du auch mit dem Lesen anfangen.
Sie ist von Büchern hart bedrängt, an die ihr Herz so sehr hängt. Sie schlägt sie auf und liest, und merkt nicht wie die Zeit verfließt. Erst spät nach Mitternacht hat sie die wieder an ihren Platz gebracht.
Kein Wälzer ist ihm dick genug, kein Schmöker zu verstaubt, Lesen, sagt er, das macht klug und bildet überhaupt. Bücher pflastern seinen Weg, ganz klar, dass man ihn kennt, in der städtischen Bibliothek wo man ihn Leseratte nennt. Er ist sehr belesen, in allem sehr versiert, ein allwissendes Wesen dem jeder gerne gratuliert.
Bemerkungen zu einem schlechten Buch Nicht sollte man den Autor schelten, Zorn muss mehr dem Lektor gelten, dem Setzer, Drucker, dem Vertrieb. Ein armer Mensch ist, der es schrieb. Auch dem Verlag man nicht erspare den Vorwurf ob der schlechten Ware. Kritik am Autor doch lasst bleiben, er konnte wohl nicht besser schreiben. Da steht das Buch nun in Regalen, und keiner möchte dafür zahlen. Als Buche würde es hingegen im Wald Bewunderung erregen.
Liebe Funpot-Freunde, ich habe nur gute Bücher. Wenn Ihr jetzt Lust habt zu lesen, dann sucht Euch von meinen Büchern etwas aus! Und wenn Ihr noch mehr Bücher wollt könnt Ihr auch von meinen Büchern was nehmen!
Am besten Ihr setzt Euch gemütlich in einen Sessel und fangt gleich mit dem Lesen an. Denn wer will sich schon nachsagen lassen, dass er ein Lesemuffel sei. …tschüss Lucky
- Slides: 20