Ausbildung Atemschutzausbildung Atemschutz ASGW OBM Hellfried Engel ASGW
Ausbildung Atemschutzausbildung Atemschutz ASGW OBM Hellfried Engel © ASGW OBM H. Engel 1
Atemschutzausbildung © ASGW OBM H. Engel 2
Aufbau eines Atemschutzgerät Rückentragegestell mit Trage- und Leibgurten Akustische Warneinrichtung Manometer und Manometerleitung Atemschutzausbildung Mitteldruckleitung Lungenautomat Anschlußgewinde für Atemanschluß © ASGW OBM H. Engel Druckluftflasche Druckminderer mit Sicherheitsventil 3
Atemluftflasche 4 Liter 200 bar 800 Liter Luftvorrat 6 Liter 300 bar 1640 Liter Luftvorrat 6, 8 Liter 300 bar 1860 Liter Luftvorrat Sachverständigenprüfung alle 5 Jahre Atemschutzausbildung Flaschenventil Um ein unbeabsichtigtes schließen des Ventil, während des Einsatzes, zu verhindern wird dieses bis zum Anschlag geöffnet und wieder eine viertel Umdrehung zurückgedreht. © ASGW OBM H. Engel 4
Aufbau eines Druckminder Hochdruckleitung Sicherheitsventil Atemschutzausbildung Signalpfeife Mitteldruckleitung Pressluftflaschenanschluss © ASGW OBM H. Engel 5
Atemschutzausbildung Druckminderer Setzt den Flaschendruck auf den Mitteldruck herab, ca. 7 bar herstellerabhängig. Der Druckminderer ist mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet, weiterhin befindet sich eine Warneinrichtung am Druckminderer. Bei neueren Geräten kann diese in der Hochdruckleitung eingebaut sein. Ansprechdruck 55 +/- 5 bar. © ASGW OBM H. Engel 6
Funktion der Warneinrichtung Atemschutzausbildung Fällt der Flaschendruck auf 50+/_ 5 bar ab, öffnet das Ventil an der Warneinrichtung und die Luft strömt durch die Signalpfeife nach außen. © ASGW OBM H. Engel 7
Atemschutzausbildung Lungenautomat Über- und Normaldruck Überdruck LA, im Regelfall rote Kennzeichnung, Spitzgewinde © ASGW OBM H. Engel Normaldruck LA, keine farbliche Kennzeichnung wenn doch, dann verschiedene Farben möglich, nicht jedoch rot, Rundgewinde 8
Aufbau eines Lungenautomaten Kippventil Atemschutzausbildung Anschluss Mitteldruckleitung Kipphebel Atemanschluss Membrane © ASGW OBM H. Engel Lungenautomatgehäuse 9
Wirkungsweise eines Lungenautomaten Atemschutzausbildung Lungenautomat geschlossen © ASGW OBM H. Engel Lungenautomat geöffnet 10
Manuelle Betätigung eines Lungenautomaten Durch drücken auf den Lungenautomaten wird das Gerät nach schließen der Pressluftflaschen Drucklos. Atemschutzausbildung (Einsatzkurzprüfung und nach Beendigung eines Einsatzes) © ASGW OBM H. Engel 11
Sicherheitseinrichtungen - HD: Akustische Warneinrichtung Akustischer Warnton bei Restdruck von 55 +- 5 bar - HD: Drosseldüse Begrenzung der Abströmmenge bei Unterbrechung der Manometerleitung auf max. 25 l/min - HD: Manometer Atemschutzausbildung Druckanzeige des Flaschendrucks - HD: Druckentlastung am Manometer Sichert Geräteträger vor Verletzungen - MD: Sicherheitsventil Sicherung des Mitteldruckbereiches gegen unzulässige Druckerhöhung (12 bar) © ASGW OBM H. Engel 12
Atemschutzausbildung © ASGW OBM H. Engel 13
Luftvorrat eines Atemschutzgerätes Merke: Für den Einsatz von Preßluftatmern gilt folgendes: Luftvorrat: mindestens 90% Atemschutzausbildung 200 bar Flaschen – mindestens 180 bar 300 bar Flaschen – mindestens 270 bar © ASGW OBM H. Engel 14
Luftverbrauch Der Luftverbrauch eines Atemschutzgeräteträgers ist von der Kondition und von der Atemtechnik abhängig. Atemschutzausbildung Die angegebenen Werte sind jedoch kritisch zusehen, weil jeder höhere Luftverbrauch zu Fehlkalkulationen führen muss und damit die Atemschutzgeräteträger gefährdet. Einsatz- und Übungserfahrungen belegen Werte bis zu 100 l/min (extreme Belastung bzw. Panik und Hyperventilation)! © ASGW OBM H. Engel 15
Grundlagen Atemschutz Phasen des Atemschutzeinsatzes ⅓ Atemschutzausbildung 300 bar 260 bar Arbeitszeit in der Einsatzstelle ⅔ Ca. 55 bar Restdruckwarner 80 bar Rückweg (= doppelte Anmarsch) Anmarschweg Merke: Es lassen sich keine Zeitangaben prognostizieren © ASGW OBM H. Engel 16
Grundlagen Phasen des Atemschutzeinsatzes ⅔ ⅓ Atemschutzausbildung 00: 00 Uhr 00: 04 Uhr 0 min 4 min 300 bar 260 bar 00: 10 Uhr 10 min 200 bar 00: 20 Uhr 20 min 100 bar 00: 22 Uhr 22 min 80 bar 00: 30 Uhr „ 0 -bar-Zeit“ 30 min 0 bar Arbeitszeit in der Einsatzstelle Anmarschweg © ASGW OBM H. Engel Rückweg (= doppelte Anmarsch) 17
Grundlagen Atemschutz Phasen des Atemschutzeinsatzes ⅓ Atemschutzausbildung 00: 00 Uhr 00: 04 Uhr 0 min 4 min 300 bar 260 bar ⅔ 00: 22 Uhr 22 min 80 bar 00: 30 Uhr „ 0 -bar-Zeit“ 30 min 0 bar Merke: Mit zunehmender Einsatzdauer wird unser „Rettungsfenster“ immer kleiner © ASGW OBM H. Engel 18
Temperatur Alle Gase – auch Luft ist ein Gas – haben die physikalische Eigenschaft, sich bei 1 °C Temperaturanstieg um 1 / 273 des Vol. auszudehnen. Wie stark sich diese Erwärmung auswirken kann, sei an einem Beispiel dargestellt: Bei einer 6 -Liter / 300 – bar - Flasche beträgt der Flaschendruck im Sommer bei 30 °C Außentemperatur 300 bar. Atemschutzausbildung Bei einem Einsatz im Winter bei – 10 °C Außentemperatur hat sich die Flasche um 40 °C abgekühlt. d. h. : t = 1 °C = 0, 78 bar t = 40 °C = 0, 78 bar x 40 = 31, 2 bar Der Flaschendruck an der Einsatzstelle beträgt demnach: 300 bar – 31, 2 bar = 268, 8 bar © ASGW OBM H. Engel 19 © ASGW OBM H. Engel
Luftverbrauch eines Atemschutzgerätes z. B. Flaschendruck 2 x 4 l x 200 bar = 1600 l Luftvorrat Atemschutzausbildung Luftverbrauch Schwere Arbeit 50 l 2 X 4 l x 2 oobar = 1600 l Luftvorrat Einsatzzeit: 1600 l : 50 l=ca. 32 min Bei Überdruckgeräten ist ein höher Verbrauch © ASGW OBM H. Engel 20
Luftverbrauch eines Atemschutzgerätes z. B. Flaschendruck 300 bar 1 x 6 l x 300 bar = 1800 l Luftvorrat Luftverbrauch schwere Arbeit 50 l Atemschutzausbildung Ideale Einsatzzeit: 1800 l: 50 l=ca. 36 min 1 X 6 l x 3 oobar = 1800 l Luftvorrat (Ideal) (real 1650 l) Reale Einsatzzeit: 1650 l: 50 l=ca. 33 min Bei Überdruckgeräten ist ein höher Verbrauch © ASGW OBM H. Engel 21
Berechnung der Einsatzzeit Geräteart: Druck bei Einsatzbeginn: Druck für Anmarschweg: Mindestdruck für Rückmarsch: Atemschutzausbildung Nutzbarer Rest für Arbeit: Flaschenvolumen: Atemluftvolumen: Mittl. Luftverbrauch pro min. Einsatzzeit: © ASGW OBM H. Engel Einflaschengerät, 6 Liter, 300 bar 310 bar 30 bar 60 bar 220 bar 6 Liter 1320 Liter 40 Liter 33 Minuten 22
Faustformeln Mindestdruck für Rückmarsch: Atemluftvolumen: Druck für Anmarschweg x 2 nutzbarer Rest für Arbeit x Flaschenvolumen Flaschendruck – Bedarf Hin- und Rückweg x Flaschenvolumen (6 Liter) Einsatzzeit: Atemschutzausbildung Atemluftvolumen : mittl. Luftverbrauch pro min. Atemluftvolumen : Luftverbrauch (z. B. mittl. Arbeit: 40 l/min) © ASGW OBM H. Engel 23
Berechnung der Einsatzzeit Geräteart: Druck bei Einsatzbeginn: Druck für Anmarschweg: Mindestdruck für Rückmarsch: Atemschutzausbildung Nutzbarer Rest für Arbeit: Flaschenvolumen: Atemluftvolumen: Mittl. Luftverbrauch pro min. Einsatzzeit: © ASGW OBM H. Engel Einflaschengerät, 6 Liter, 300 bar 50 bar 100 ___ bar 150 ___ bar 6 Liter ____ 900 Liter 40 Liter _____ 22, 5 Minuten 24
Atemschutzausbildung Vielen Dank ! Dies und noch mehr unter: © ASGW OBM H. Engel 25
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