Aufbau einer FeedbackKultur Mittels einer Pilotgruppe an der
Aufbau einer Feedback-Kultur Mittels einer Pilotgruppe an der Robert-Bosch-Realschule Einführung mit Theorie und Übungen 24. 02. 2015 13. 30 -15. 30 Uhr Roland Zeitler
Orientierungsrahmen zur Schulqualität Prozesse Voraussetzungen und Bedingungen § Rahmenvorgaben § Sächliche und personelle Ressourcen § Schüler/innen sowie deren Lebensumfeld I Unterricht II Professionalität der Lehrkräfte IV Schul- und Klassenklima III Schulführung und Schulmanagement V Inner- und außerschulische Partnerschaften Ergebnisse und Wirkungen § Fachliche und überfachliche Lernergebnisse § Schul-/ Laufbahnerfolg § Bewertung schulischer Arbeit Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung Q 1 Pädagogische Grundsätze Q 2 Strukturen der schulischen Qualitätsentwicklung Q 3 Durchführung der Selbstevaluation Q 4 Individualfeedback
Der Qualitätskreislauf do Welche Maßnahmen ergreifen wir, um diese Ziele zu erreichen? Umsetzung Staatliche Vorgaben check plan Pädagogische Grundsätze / Leitbild der Schule Erreichen wir mit den Maßnahmen unsere Ziele? Fokusevaluation Was wollen wir erreichen? an unserer Schule in unserem Unterricht Wie gut sind wir? Bestandsaufnahme act Schulspezifische Rahmenbedingungen Welche Konsequenzen ziehen wir aus den Ergebnissen der Selbstevaluation? aus: Orientierungsrahmen zur Schulqualität, Landesinstitut für Schulentwicklung
Was seht ihr ?
Filmsequenz: Bear
Grundannahmen § Wahrnehmung ist subjektiv, selektiv und an Vorerfahrungen geknüpft. § Menschen sind soziale Wesen und benötigen Rückmeldungen. § Rückmeldungen unterstützen persönliches Wachstum und erweitern individuelle Grenzen. § Ein faires Feedback ist der Ausdruck von Interesse und Wertschätzung.
Definition von Feedback § Feedback geben bzw. nehmen ist der Versuch, Selbstund Fremdwahrnehmung nach bestimmten Regeln gegenüberzustellen. § Dabei werden die jeweiligen subjektiven Sichtweisen mit gegenseitiger Wertschätzung kommuniziert und reflektiert. § Ziel ist die persönliche Weiterentwicklung durch echte Rückmeldung ohne Verletzung sowie die Optimierung der Lernprozesse bei den Schülerinnen und Schülern.
Selbstevaluation Individualfeedback Persönliche Weiterentwicklung Schule als System orientiert am Leitbild von der Schulleitung von Kolleg. Innen auf der Ebene der Schule/ der Abteilung eines Projekts einzelner Abläufe Datenschutz von Schüler. Innen von Eltern
Individualfeedback Kollegiales Feedback Schülerfeedback
Warum Feedback? den anderen unbekannt den anderen bekannt mir selbst bekannt A mir selbst unbekannt Feedback öffentliche Person B Privatperson (Bereich des Verbergens) Johari-Fenster C blinder Fleck D Unbekanntes (Bereich des Unbewussten)
Feedback-Kultur • erbeten • lernwirksam • konkret und verhaltensbezogen • in lernunterstützender Haltung erteilt • in lernbereiter Haltung entgegengenommen • von Empathie und Achtung getragen • an persönlichen Fragestellungen orientiert • mit spürbaren Auswirkungen in der Praxis
Feedback-Kultur Ø Feedback ist nicht nur eine Technik, sondern eine gemeinsam entwickelte Haltung. Ø Feedback trägt dazu bei, dass Offenheit und gegenseitiges Vertrauen zur sozialen Norm werden. Ø Somit beeinflusst die Implementierung von Feedback auch die Kultur der Schule.
Chancen für Lehrerinnen und Lehrer • Ergänzung der Selbstwahrnehmung durch Fremdwahrnehmung • Kennenlernen der eigenen blinden Flecken • Nutzung der Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler für Veränderung in der Steuerung von Lernprozessen • Verbesserung der Qualität von Unterricht im Rahmen eines ernstgemeinten Dialogs
Kollegiales Feedback bietet eine Aussage darüber, wie mein Verhalten auf eine bestimmte Person gewirkt hat. „Feedback geben“ unterscheidet sich von anderen Gesprächssituationen. Was man in anderen Gesprächen vielleicht verschweigt, wird hier auf Wunsch ausgesprochen. Deshalb ist es wichtig, im Rahmen des kollegialen Feedback einige Regeln zu vereinbaren – für die - Feedback-Nehmer - Feedback-Geber - ggf. Feedback-Moderatoren
Beobachtung der vereinbarten Aspekte im Unterricht Feedback. Nehmer Im Wechsel Feedback. Trio Feedback. Geber Feedback. Moderator Im Wechsel
Auftrag: Gebe eine Rückmeldung zur Strukturierung des Unterrichts. Gemeinsame Vorüberlegung: Welche Indikatoren gibt es, an denen ich erkenne, dass der Unterricht strukturiert ist? Film: Unterrichtssequenz eines Lehrers in der Schweiz
Arbeitsauftrag zur Filmsequenz Tauschen Sie sich in der Gruppe über Ihre Beobachtungen aus. Was würden Sie dem Kollegen rückmelden? Zeit: ca. 15‘
Kollegiales Feedback Lehrkräfte holen geplante und gezielte Rückmeldung über ihre unterrichtliche Tätigkeit ein. Es existieren verbindliche Regelungen zu: 1. Rhythmus und Aufwand (Planungsprotokoll der Feedback-Gruppe) 2. Ablauf 3. Vertraulichkeit (max. ins Lehrer-Portfolio? ) 4. Verfahrensbeschreibungen 5. Dokumentation (im Schulportfolio) Ziel: Stärkung der Lehrkraft
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