Anselm von Canterbury Eine Prsentation von Carolin Herdemeier
Anselm von Canterbury Eine Präsentation von Carolin Herdemeier Universität Duisburg-Essen, Kirchengeschichtliches Seminar Die 15 wichtigsten Theologen in der Kirchen- und Dogmengeschichte Winter-Semester 2004/05 Carolin Herdemeier WS 04/05
Inhaltsverzeichnis 1. Anselm von Canterbury, Lebensdaten 2. tabellarische Biographie 3. Werkverzeichnis 4. prominente Zeitgenossen 5. markante Ereignisse (zeitgeschichtliche Chronologie) 6. Beschreibung der besonderen Leistungen (Hauptgedanken) 7. Zitate 8. Rezeptionsgeschichte 9. Ikonographisches Material (Portraits, Titelblätter, Umwelt) 10. Quellen (Werkausgaben) und Literatur 11. Linkliste mit Kommentar 12. Glossar Carolin Herdemeier WS 04/05
1. Anselm von Canterbury, Lebensdaten Ø Anselm, Erzbischof von Canterbury Ø ٭ 1033/34 in Aosta (Piemont) Ø † 21. April 1109 in Canterbury Hugo Pictor: Anselm im Pallium des Erzbischofs von Canterbury. Initiale aus dem "Monologion", Schrifttum aus Jumièges, spätes 11. Jahrhundert, in der Bibliothèque Municipale in Rouen Carolin Herdemeier WS 04/05
2. Tabellarische Biographie Ø Ø Ø Ø Ø 1078 Anselm wird Abt im Benediktiner - Kloster Le Bec (Normandie) 1093 (25. 09. ) Inthronisation in Canterbury, König nominiert Anselm zum Erzbischof 1095 (Feb. ) Hoftag und Synode in Rockingham: Anselm verlangt vom König die Anerkennung Papst Urbans II. 1095 (10. 06. ) Anselm kleidet sich selbst mit dem auf dem Altar von Canterbury deponiertem Pallium 1 1097 (14. -15. 10. ) Hoftag zu Winchester: A. fordert freien Verkehr mit Rom 1097 – 1100 1. Exil in Italien 1100 (23. 09. ) nach der Thronbesteigung Heinrich I. Rückkehr nach England; Anselm verweigert weiterhin den Lehnseid 1103 – 1106 2. Exil in Frankreich u. Italien 1106/07 Gesandtschaft nach Rom: Einigung zwischen Heinrich I. und Papst Paschalis II. Carolin Herdemeier WS 04/05
3. Werkverzeichnis Ø 1076 Monologion (Methode der rationalen Begründung von Glaubensinhalten) Ø 1077 Proslogion (onthologischer Gottesbeweis) Ø 1098 Cur Deus Homo (=Warum Gott Mensch wurde; rationale Erlösungstheologie) Ø eine Reihe weiterer Schriften (Überblick bei Wikipedia) Carolin Herdemeier WS 04/05
4. Prominente Zeitgenossen Ø Papst Gregor VII (1073 – 25. 05. 1085) - Ø Wilhelm der Rote (König von England 1087 – 1100) - Ø Nachfolger Gregors VII. , muss für seine Anerkennung gegen den Gegenpapst Clemens III. werben Heinrich I (König von England 1100 – 1135) - Ø begehrt die Einkünfte des Erzbistums Papst Urban II (1088 – 1099) - Ø heizt mit der Parole von der libertas ecclesiae den Investiturstreit an Bruder von Wilhelm, legt 1107 den Investiturstreit bei Gaunilo von Marmoutier (um 1000 bis 1044) - kritisiert den ontologischen Gottesbeweis Carolin Herdemeier WS 04/05
5. Markante Ereignisse Ø 1066 Schlacht bei Hastings - Ø 1077 Gang nach Canossa - Ø Heinrich IV. und Papst Gregor VII. erklären sich gegenseitig für abgesetzt. . 1107 Konkordat von Westminster - Ø Normannen erobern England (Wilhelm der Eroberer) Unterscheidung zwischen spiritualia (Ring und Stab) und temporalia (Szepter) macht den Kompromiss zwischen Heinrich u. Paschalis II. möglich 1122 Wormser Konkordat - Kompromiss in der Investitur der Reichsbischöfe nach dem Vorbild des Westminster Konkordats Carolin Herdemeier WS 04/05
6. Beschreibungen der besonderen Leistungen Ø Ontologischer Gottesbeweis - Ø Rationale Satisfaktionslehre („Cur deus homo“) - Ø (da wir uns eine absolute Vollkommenheit vorstellen können, muss es sie auch geben, sonst wäre sie eben nicht vollkommen. Gott und Vollkommenheit sind identisch; Gott wäre aber nicht vollkommen, wenn es in nicht gäbe) (philosophische Begründung für die Notwendigkeit der Menschwerdung Gottes, um die Menschen mit Gott zu versöhnen) Verteidiger der “libertas ecclesiae“ - (=Freiheit der Kirche gegen die Einmischung der weltlichen Macht in kirchliche Angelegenheiten, insbesondere bei der Verleihung kirchlicher Ämter) Carolin Herdemeier WS 04/05
7. Zitate Ø „Credo, ut intelligam“ - Ø „Voluntas namque dei numquam est irrationabilis“ - Ø = „Ich glaube, um zu erkennen“ (Glaube und Vernunft sind keine Gegensätze; der Glaube ist nur eine Vorleistung, die durch die Vernunft rekonstruierbar ist) = „Denn der Wille Gottes ist niemals unvernünftig. “ „Nullus vero homo a se habet veritatem quam docet, aut iustam voluntatem, sed a deo. “ - = „Kein Mensch aber hat aus sich die Wahrheit, die er lehrt, oder den rechten Willen, sondern von Gott. “ Carolin Herdemeier WS 04/05
8. Rezeptionsgeschichte kirchlich: Ø 1494 Heiligsprechung Anselms Ø 1720 Erhebung zum Kirchenlehrer wissenschaftsgeschichtlich: ØWiederholung des ontologischen Gottesbeweises mit ähnlichen Argumenten bei Thomas von Aquin, Descartes und Leibniz ØKritik am ontologischen Gottesbeweis durch Immanuel Kant (Kritik der reinen Vernunft, 1781, ² 1787) Carolin Herdemeier WS 04/05
9. Ikonographisches Material zu Anselm Quelle: The Catholic Community Forum Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon Carolin Herdemeier WS 04/05
10. Quellen und Literatur Quellen: Von Canterbury, Anselm: Proslogion. Stuttgart – Bad Cannstatt 1962 Ø Von Canterbury, Anselm: De veritate. Stuttgart- Bad Cannstatt 1966 Ø Literatur Ø Ø Evans, Gillian: Anselm von Canterbury. In: RRG 4 1(1998), Sp. 515 – 516 Hödl, Ludwig: Anselm von Canterbury. In: TRE 2(1978) S. 759 – 778 Enders, Markus (Hrsg. ): Anselm von Canterbury. Über die Wahrheit. Hamburg 2001 Schönberger, Rolf: Anselm von Canterbury. München 2004 Carolin Herdemeier WS 04/05
11. Linkliste mit Kommentar Ø Biographie im Kirchenlexikon • Ausführliche Darstellung mit einer weiten Literaturliste Ø Biographie im Philosophenlexikon • Knapper, wenig zufrieden stellender Text mit einigen Links Ø Biographie im Heiligenlexikon • Allgemein verständliche und gut bebilderte Darstellung Ø Ppt –Präsentation der Schrift: Cur deus homo • Eine studentische Arbeit von Andreas Otte aus dem Jahre 2001 Carolin Herdemeier WS 04/05
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