Afrika braucht Chancen nicht Almosen Yayra sucht ein
Afrika braucht Chancen nicht Almosen … Yayra sucht ein nachhaltiges Projekt, das seine sozialen, ökonomischen und politischen Visionen erfüllt.
Hintergrund 2007 Nach intensiver Suche entscheidet sich Yayra für ein Projekt, das seine Visionen erfüllt: Dies ist der Start der Bio-Kakao-Initiative Yayra Glover. Wieso Bio-Kakao? Kakao ist ein wichtiger Teil der ghanaischen Volkswirtschaft. Bio garantiert eine höhere Wertschöpfung und schützt die Kakaobauern vor gesundheitsschädigenden Pestiziden. Was sind die Hauptziele?
Eindämmung der Kinderarbeit Verminderung der Arbeitslosigkeit und Landflucht Verminderung der massiven Abholzung Förderung der Menschenrechte
Hintergrund 2008 Yayra Glover Ltd. wurde gegründet Und erhält die Handels-Lizenz für Bio-Kakao von der ghanaischen Kakao-Behörde COCOBOD, die den Kakao-Anbau und Handel kontrolliert und den Ankaufspreis in Ghana festlegt. Wo genau wird dieses Projekt realisiert?
Die vom COCOBOD (Ghana Kakao Behörde) erteilte Lizenz berechtigt zum Einkauf in der Eastern Region und der Volta Region. Yayra Glover Ltd ist die einzige LBC (lizenzierter Händler) für Bio Kakao.
Hintergrund 2009 bis heute Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO unterstützt mit Hilfe von dem Schokoladen. Produzenten Max Felchlin AG das Projekt mit folgenden Zielsetzungen: • Schulung der Kakaobauern im Bio-Anbau • Bio-Zertifizierung nach EU-Richtlinien • Ertragssteigerung durch Pflege und Verjüngung der Baumbestände. • Zielmenge 2000 t mit ca. 4500 Bauern • Eindämmung der Kinderarbeit
Felix Inderbitzin von Felchlin beim jährlichen Besuch
Schulung der Kakaobauern im Bio-Anbau Kontinuierliche Weiterbildung mit geeigneten Schulungsunterlagen. Module wie: • Anlegen und Unterhalt einer Kakaoplantage • Optimierung der Bodenbeschaffenheit und des Baumbestandes • Setzlingsprogramm • Pflanzenschutz mit Bio-Pestiziden • Ernte und Verarbeitung • Bio-Zertifizierung
Zertifizierung Bio gemäss • EU Richtlinien (EU 834/2007 etc. ) • USA (USDA/NOP Programm) • Japan (MAFF Standard) UTZ Certified Minimale Soziale und Umweltstandards = Fair Trade Light (UTZ, ausgesprochen «uz» heisst in einer Maya Sprache von Guatemala «gut» )
Allgemeine Schulung in den Gemeinden Mehr und besserer Ertrag (höheres Einkommen) ergibt mehr Selbstbestimmung. Schulung und damit bessere Ausbildung ergibt mehr Selbstbewusstsein. Förderung der Bäuerinnen
Kinderarbeit Vorträge und Videos in den Projektgemeinden zum Thema. Der Verein Yayra Glover ermöglichte die Beschaffung der notwendigen Geräte für die Schulung.
Vorbildlicher Setzlingsgarten
Pruning experts Jens Soth (Helvetas), Dr. Cudjo (CRIG), Yayra Glover (YGL) and Axel Rowedder (C. Woermann), machine trial HT 75 (Stihl) in August 2013
Community sensitization on pruning machine
Pruned farm
Ziel: Mischwald mit grossen Schattenbäumen
Ertragssteigerung durch Pflege der Plantagen Durch fachgerechten Baumschnitt Licht in die Plantagen bringen. Ziel: Möglichst viele Früchte am Stamm. Abholzung vermindern durch Information – der Kakao bringt mehr Ertrag, wenn grosse Schattenbäume vorhanden sind. Regelmässige Pflege des Kakaowaldes wie Jäten und Verbrennen von kranken Kakaofrüchten. (Black Pod Desease)
Ghana Schnecke: ein guter Bio Indikator
Ernte
Logistik Ein Kakaosack wiegt 64 kg. Die Säcke werden von 4500 Kakaobauern aus dem Feld evakuiert und in kleinen Felddepots untergebracht. Regelmässige Transporte mit Pickups bringen den Kakao in eines von fünf mittleren Lagerhäusern. Auf grossen Lastwagen muss der Kakao von dort über die mehrheitlich schlechten Strassen in den Hafen von Tema transportiert werden.
Zwischenlager in der Eastern Region
Umfangreiche Qualitätskontrollen
Alle Kakaobohnen werden vom staatlichen Cocobod zu einem für die ganze Saison festgelegten Preis übernommen. Dank der Prämie kann die Lebenssituation der Bauern nachhaltig verbessert werden. Die Bio-Bohnen kommen zu Max Felchlin AG. Dafür gibt es eine gute Prämie. Kreislauf von Bio-Bohnen
Lagerhaus im Hafen Tema
Effiziente Handelskette mit professionellen Partnern. Sicherstellung, dass die Handelskette vom Kakaobauern bis zum Endkunden gemäss «Fair Trade» Richtlinien erfolgt. Ab der Saison 2014/15 übernimmt Walter Matter AG den Import der Kakaobohnen in die Schweiz. Sie ist spezialisiert auf den Handel mit rückverfolgbarem Kakao.
Zielhafen: Basel
Kunden Pflege des bis jetzt einzigen Kunden, der Max Felchlin AG in Schwyz. Felchlin produziert aus den Bohnen qualitativ hochstehende Couverturen, die an verschiedene Chocolatier wie z. B. Confiserie Berner AG geliefert werden. Felchlin unterstützt das Projekt sehr engagiert. Foto: Mai 2014 Felchlin garantiert eine Abnahmemenge von 800 t Kakao-Bohnen
Hintergrund 2009 bis heute Angela Spörri begleitet das Projekt von 2009 -2011 und informiert mit dem Dokumentarfilm «Zartbitter» über die damit verbundenen Herausforderungen.
13. September 2013 Schoggimuseum anlässlich Usestuehlete
Schaufenster Kapuzinergasse 22
Hintergrund 2009 bis heute Schwierige Bedingungen und zahlreiche Rückschläge verlangsamen den Fortschritt des Projektes: z. B. • 30 % Zinsfuss für Darlehen in Ghana • Unprofessioneller Einkauf • Mangelhafte Lagerung bei COCOBOD (ergibt Schädigung durch Parasiten) • Komplizierte Logistik • Nur Haupternte wird Exportiert • Suche nach ein Abnehmer fur Light crop wrd verlangt 2011 erreicht die erste grössere Ladung Kakao (100 t) die Schweiz.
12. März 2014 Working Dinner mit Delegation COCOBOD
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